Cusco und das heilige Tal der Inkas

Uih, wir sind etwas im Verzug mit unseren Berichten. Deshalb jetzt mal schnell einiges nachgeholt …

Cusco ist ein Touristendomizil, da von dort aus viele Ausfluege in die Umgebung unternommen werden koennen. Da haben wir uns natuerlich angeschlossen. Den ersten Tag haben wir allerdings fast nichts gemacht. Markus lag im Bett und hat sich gesundgeschlafen, waehrend Wibke und ich unter viel Gekeuche in der Hoehe die steilen Straesschen rauf und runter gelaufen sind. Die Stadt ist sehr schoen, aber voller Taxen, die sich durch die Ministrassen zwaengen. Lustigerweise sind davon nicht alle Einbahnstrassen und es kommt zu grossen Hupkonzerten. Das ist ueberhaupt die Regel Nr. 1 beim Autofahren: Wer am lautesten hupt hat Recht.

In Cusco haben die Peruaner verstanden wie man den Touristen das Geld aus der Tasche zieht. Das faengt an bei einem Boleto Toristico, ohne das man sich die Inkaruinen im heiligen Tal sowie einige Museen in der Stadt nicht anschauen kann. Es sind aber nicht alle Museen und Kirchen inbegriffen. Und zu unserer Freude haben sie das Ticket ab dem 1.7. diesen Jahres auch mal eben doppelt so teuer gemacht. Naja, wir haben es gekauft. Weiter geht es mit dem Zug nach Machupicchu. Touristen holt die Polizei aus dem lokalen Zug raus, so dass einem nur der Touristtrain bleibt. Dann muss man Eintritt fuer Machupicchu bezahlen und wenn man nicht hochlaufen will auch noch den Bus. Fuer europaeische Verhaeltnisse ist es noch bezahlbar, aber fuer Peru ist es sauteuer!

Na gut, wir hatten also dieses Boleto toristico und haben uns deshalb auch alle moeglichen Inkaruinen in der Umgebung angeschaut. An einem Tag haben wir eine Wanderung gemacht (ca. 13km), auf der 4 Ruinen liegen. Das war einer der wenigen Momente, in denen wir mit der Natur alleine waren und uns nicht mit 3 anderen Touristen den Quadratmeter geteilt haben. Aber es ist schon unglaublich was die Inkas alles geschafft haben. Wir haben uns immer wieder gefragt, wie sie wohl die riesigen Steinbloecke aufeinandergestapelt haben. Und dabei sind sie noch so genau behauen, dass kein Moertel noetig war.

Am naechsten Tag haben wir uns das heilige Tal der Inkas angeschaut. Ein anfangs sehr kooperativer Taxifahrer hat uns durch die Gegend kutschiert. So haben wir uns die Ruinen von Pisaqu und die Ruinen von Ollantaytambo angesehen. Am meisten begeistert mich immer wieder die Baukunst. Neben den Gebaeuden haben sie auch Terassen fuer den Ackerbau an unglaublich steilen Haengen angelegt. Eigentlich wollten wir auch noch einen Markt besuchen und uns Salzterassen anschauen, aber da hoerte die Kooperationsbereitschaft unseres Taxifahrers auf, obwohl es vorher so besprochen war. Das war mal wieder einer der Moment, in denen ich mir gewuenscht haette besser spanisch zu koennen!

Uebernachtet haben wir dann in Ollanta. Von dort aus fahren naemlich mehr Zuege nach Aguas Calientes (das Dorf am Fusse von Machupicchu). Ollanta ist total verschlafen und wir haben den Abend damit verbracht in einem kleinen, zugigen Cafe Karten zu spielen. Wir waren froh ueberhaupt noch Karten fuer den Zug zu bekommen. Aber nachdem wir 3 Stunden am Bahnhof gewartet haben, haben wir doch noch drei Tickets ergattert. Mehr ueber Machupicchu folgt im naechsten Abschnitt. Ordnung muss sein 😉

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