Death Road Survivor

Nachdem wir bereits viele andere Backpacker mit T-Shirts gesehen hatten, auf denen Death Road Survivor stand, war mir klar, dass auch ich die gefaehrlichste Strasse der Welt (auch Death Road) einmal befahren wollte. Das geht natuerlich am besten mit dem Mountainbike. Was ein Glueck, dass ich diesen Spass von Frizi zum Geburtstag geschenkt bekommen habe.

Also haben wir am letzten Tag in La Paz eine solche Tour gebucht. Selbstverstaendlich mit einem Anbieter, der vetrauensvoll war und schon von mehreren anderen Travellern empfohlen wurde. Man glaubt gar nicht auf was fuer Fahrraedern andere Leute diese Strasse runter muessen…

Los ging es auf 4600m. Dort haben wir noch eine extra Schicht Klamotten bekommen und eine Einweisung ueber das Verhalten auf bolivianischen Strassen. O-Ton: “Don´t expect them to be awake, sauber, on their side of the road, … overtaking in blind corners is also quite common!” Von dort aus sind wir insgesamt 75km downhill bis auf ca. 1700m in die Yungas gefahren.

Dann ging es 30km auf Asphalt ins Tal. Der Wind und die dicken Reifen der Mountainbikes haben die Geschwindigkeit auf natuerliche Weise begrenzt, aber Spass hat es trotzdem gemacht. Nach einem Drogenkontrollpunkt und ein wenig bergauf (sehr anstrengend in der Hoehe) sind wir dann endlich am Startpunkt der beruehmt beruechtigten Death Road angekommen. Die Strasse hat ihren Namen wegen des traurigen Rekords der meisten Todesfaelle pro Jahr.

Dort gab es nochmals eine Sicherheitseinweisung und Bremschecks. Hier hatten wir dann schon ordentlich Schiss, denn es wurde auch bunt berichtet welche Unfaelle es schon alles gab. Insgesamt wurde haeufig angehalten und ueber moegliche Gefahren des naechsten Streckenabschnitts gesprochen. Dennoch ist es ein mulmiges Gefuehl mit dem Mountainbike ca 50cm von einem bis zu 400m Abgrund entlangzufahren. Da gibts nur eins: Augen auf die Strasse und Konzentration! Unten angekommen war dann alles halb so wild. Schliesslich wuerden sie auch keine Touristen die Strasse runterschicken, wenn es nicht schaffbar waer.

Insgesamt war das eine wirklich schoene Tour. Denn es geht von dem Hoehenklima bis hin in den Regenwald. Deshalb haben wir den Zwiebellook auch nach und nach abgeschaelt! Die Aussicht konnte man aber wie gesagt nur bei den Stops geniessen. Es sollen schon Leute waehrend der Fahrt die wunderschoenen Voegel beobachtet haben… das letzte Mal…

Heute sind wir nach Sucre geflogen. Irgendwie ist es nicht bis zu uns durchgedrungen, dass rund um Sucre im Moment Strassensperren sind, wegen denen wir von unseren eigentlichen Plan morgen nach Potosi weiterzufahren wahrscheinlich abweichen muessen. Ich hoffe in den naechsten Tagen haben die Arbeiter ihre Forderungen durch 🙂

Und noch was kleines aus der Rubrik “Alltag”: Schnupfen in Bolivien ist doof. Die Taschentuecher koennen nichts und sie riechen zudem auch entweder nach Eukalyptus oder Seife.

3 thoughts on “Death Road Survivor”

  1. Ihr Lieben,

    ein Glück,dass ich davon vorher nichts wusste, ich hätte nachts kein Auge zugemacht. Doch Gott sei Dank ist nichts passiert. Uns hat der Alltagstrott wieder und Papa ist ab heute schon wieder in der Schule. Ich taste mich mal langsam ran und bereite die Klassenfahrt, die in der ersten Woche stattfindet, nun mal bis ins Detail vor. Ansonsten gibt es hier nichts Besonderes zu berichten. Tante Maria ist wieder ganz die Alte, es ist unglaublich. Sie haben uns voller Stolz Eure Karte gezeigt und sich riesig gefreut. Also noch mal eine schreiben.

    Wir freuen uns jedenfalls immer, das es Euch noch gut geht und wir immer so interessante Reiseberichte lesen können. Wie schmeckt denn so das Essen? Habt Ihr auch mal Heimweh? Was gibt es so zum Frühstück?

    Liebe Grüße an Euch Weltenbummler

    Mapa

  2. Guys, where are you??

    Seid ihr an der Grenze und kommt nicht weiter?? Das sieht man mal wieder wie gut wir es mit der EU haben 🙂 Zum Glueck seid ihr nicht in Zeitnot.

    Also, bis bald mal wieder, ciao

    Guider

  3. Hi, ihr Zwei! Ist eure Funkstille mit einen weissen Fleck auf der Internet-Weltkarte zu erklaeren oder seid ihr zu beschaeftigt mit dem Fortgang eurer Reiseroute? – Bin in Gran Canaria angekommen und habe tatsaechlich das Appartement gefunden, obwohl Daniele mir einen falschen Namen angegeben hat. Es ist hier schoen wie immer und ich freue mich aufs Faulenzen. Hoffe, bald von euch zu hoeren. Auch von Daniele ganz liebe Gruesse

    G + K Bis bald Mama / Thea

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *