Willkommen in Kambodscha

Um 6.30 ging es dann von unserem Bungalow auf Phu Quoc wieder los in Richtung Kampot – Kambodscha. Wie die meisten Schiff- und Busreisen war jeder Platz besetzt und die Klimatisierung auf turbo. Im Fall des Schiffs waren es mindestens 10 Ventilatoren und im Bus alle Fenster offen 😉 Nach einer laengeren Wartezeit in Ha Tien auf unseren Anschlussbus ueber die Genze ging es dann in einem 10 Mann Minibuesschen ueber die Grenze. Puenktlich beim Grenzposten rein nach Kambodscha fing es in Stroemen an zu regnen. Also alle Paesse in eine Plastiktuete und unser Fahrer ist mit einem  Minischirmchen los zum Grenzhaeuschen. Da wir zu diesem Zeitpunkt leider noch keine US Dollar hatten (offiziell nur die Zweitwaehrung hier, gefuehlt aber die Hauptwaehrung) konnten wir leider nicht noch einen extra Dollar fuer einen Stempel an der Grenze zahlen. Da es auch so problemlos moeglich war, ist wohl einfach das Taschengeld des Grenzposten etwas kleiner ausgefallen.

Kampot ist die Provinzhauptstadt der Provinz Kampot. Man spuert immernoch einen leichten kolonialen Flair in der alten Architektur. Ansonsten ist der Hauptunterschied zu Vietnam, dass die Leute freundlicher sind, alles ist weniger hektisch, viel weniger Menschen und Motorraeder auf der Strasse und es wird eben alles in Dollar bezahlt. Nur Betraege kleiner als einen Dollar bekommt man in Riehl zurueck. Wir haben auch einige Nullen in der Waehrung verloren. In Vietnam sind 1 Euro ca 27000 Dong, in Kambodscha sind es ca 5000 Riehl.

Als Aktion in dieser Gegend haben wir uns fuer eine Tour in den Bokor Nationalpark entschieden. So gegen 9.00 gings los in die Elefantenberge. Das Wetter war angenehm kuehl, aber die Luft von der Seeluft immer leicht feucht. Ein angehmer Gegensatz zu der schwuelen Hitze hier in der Stadt. Oben auf den Bergen sind die Ruinen einer verlassenen franzoesischen Siedlung zu sehen. Die Franzosen haben dieses Land dafuer bekommen, dass sie den Kambotschanern im Kampf gegen die Thais im Westen und den Vietnamesen im Osten geholfen haben. Die Gebaeude sind jetzt schon mit einer orangenen Flechte bewachsen und machen einer Geisterstadt wirklich alle Ehre.

Die Kambotschaner haben scheinbar Grosses vor mit diesem Nationalpark. Es gibt eine 1A ausgebaute Strasse dort hoch, Restaurants in denen locker 200 Leute Platz finden und ein ebenso dimensioniertes Casino. Alles leer! Ausser uns waren vielleicht noch 70 Leute im Nationalpark.

Der Tag ist mit einer zwar schoenen, aber recht ereignislosen Bootstour im Sonnenuntergang auf dem Kampot-River zuende gegangen. Belohnt haben wir uns mit den preisgekroenten Rips im englischen Pub “Rusty Keyhole”.

 

 

Cambodia

One thought on “Willkommen in Kambodscha”

  1. Hallo Ihr zwei,
    nach den Fotos zu urteilen eine Reise, die Euch zwei Abenteurern gut gefallen muesste! Wenn ich mich recht erinnere heisst “remorque” auf Franzoesisch “Anhaenger” (z.B. bei LKWs). Das erklaert wohl das Ensemble auf dem einen Foto. Die Franzosen haben nicht nur in der englischen Sprache (seit 1066), sondern als langjaehrige Kolonialmacht in Suedostasien auch dort ihre sprachlichen Fussabdruecke hinterlassen. Viel Spass beim Rest Eurer Reise und gute Heimkehr und natuerlich beste Gruesse von Benny und mir.

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