Über Uppsala an die Höga Kusten

Für diesen Tag hatten wir uns eine lange Fahrtstrecke vorgenommen. Aber erstmal mussten wir ein paar Kleinigkeiten am Wohnmobil reparieren lassen.

Erster Zwischenstopp war daher eine Fiat-Werkstatt in der Nähe, um unseren quietschenden Keilriemen reparieren zu lassen. Wir wollten nicht mehr bei jeder Abfahrt vom Campingplatz alle Blicke auf uns haben. Sie haben dann auch gleich noch den Ölfilter festgezogen, nachdem sie Öl tropfen gesehen hatten. Aha, dachte ich, daher der leichte Ölverlust. Am Vortag hatte ich nämlich etwas Öl nachgießen müssen. Hätten die gewusst, dass ich danach den Öldeckel vergessen hatte wieder drauf zu schrauben, wäre auch die Erklärung für das tropfende Öl da gewesen. Naja ein gut geölter Motorraum ist ja auch wichtig, oder nicht?

Als nächstes sind wir nach Uppsala gefahren. Die Universitätsstadt hat einen schönen Dom und großartige Konditoren. Wir haben die Hochzeitstorte probiert, die es angeblich bei der kürzlichen Hochzeit gab. Eine bunte Crememischung mit Pop-Rocks; diese Süßigkeiten, die im Mund knistern. Schöne Erinnerung an die Kindheit. Außerdem gab es ein Blaubeer-Vanille Törtchen und den fluffigsten Smörbulla überhaupt (so eine Art Mini Brioche).

Nach dem Abendessen sind wir dann los und mehr als 400km nach Norden an die Höga Kusten. In diese Gegend ist die Küste teilweise sehr steil und aus rotem Granit. Da man das am besten vom Meer aus sieht, haben wir uns für eine Bootsfahrt am nächsten Tag entschieden. Die Fahrt in den Abend hinein, hat uns auch das erste Mal so richtig bewusst gemacht, wie lange es nun hell bleibt. Als wir um 1:00 zu Bett gegangen sind, war es draußen immer noch dämmrig.

Von Ullånger fährt ein Boot zur Insel Ülvön. Die Insel besteht aus zwei teilen, in deren Mitte in einer schmale Meeresspalte der Naturhafen und das Örtchen liegt. Wir haben eine kleine Wanderung gemacht und sind dann in einem sehr hübschen, gemütlichen Café eingekehrt. Auf der Bootsfahrt zurück hat dann auch wieder das Wetter mitgespielt und wir konnten an Deck die Landschaft genießen.

Nach der Bootsfahrt sind wir wieder ein Stückchen gen Süden gefahren, um uns noch Harnösand anzuschauen und einen genaueren Blick auf die Höga Kusten Brücke zu werfen. Diese ist nur 70m kürzer als die Golden Gate Brücke und erinnert auch stark daran. Am Aussichtspunkt der Brücke haben wir dann auch übernachtet. Eigentlich toll, dass man hier überall einfach übernachten kann, aber das bloggen kommt da natürlich etwas zu kurz.

Am nächsten morgen sind wir dann nach Harnösand. Hier ist der Hauptsitz von Fjäll Räven und auch ein Outlet, den wir nicht auslassen konnten. Gleich neben an habe ich mir dann auch endlich eine Angel gekauft, dazu aber in einem anderen Artikel mehr.

Die Stadt selbst ist leider unspektakulärer als gedacht, also sind wir am Nachmittag gleich weiter gen Östersund. Kurz vor Östersund haben wir Hannah’s quengeln nach Abendessen dann nachgegeben und sind einfach mal einen Campingplatzschild an der Straße gefolgt. Wir wurden mit dem bisher schönsten Plumsklo und einem Standplatz am Wasser belohnt.

Schweden

Örnsköldsvik Ö, Schweden

Örnsköldsvik Ö, Schweden

 

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