Von den Lofoten nach Kristiansund

Die Überschrift schreibt sich so locker runter, aber ich habe es gerade noch mal nachgeschaut: es sind schlappe 900km Autobahn (ohne Fähre!). Und die Reiseführer sind sich einig, dass es nicht viel Spannendes auf der Route zu sehen gibt. Aber das was sich für uns angeboten hat haben wir tagsüber mitgenommen und sind dann abends die langen Strecken gefahren. Nichts Spannendes wird der Strecke aber nicht ganz gerecht. Es ist eine tolle Natur. Wir sind auf der E6 lange neben wilden, brausenden Flüssen und durch tolle Wälder und Berge gefahren. Auch die Stimmung auf den verschneiten Flächen rund um den Polarkreis war sehr schön.

Nennenswerte sonstige Zwischenstopps gab es allerdings wirklich nicht viele. Die Fähre landet in Bodo. Dort um die Ecke sind die Saltstraumen, ein Mahlstrom, der sich bei den Gezeitenwechseln durch deine sehr enge Fjordstelle zwängt. Nicht sehr spannend dachten wir als wir ankamen, bis es dann losging. Von jetzt auf gleich kam da doch ordentlich Bewegung ins Wasser. Markus hat dann kurzentschlossen noch seine Angel geholt, nachdem ein Mann in 5 min da 6  Fische rausgeholt hat. Das Abendessen war gesichert. Dann ging es weiter und die “Nachtfahrt” hat uns dann wieder über den Polarkreis gebracht.

Und dann kam ein Städtchen namens Mosjoen, das eine Straße unter UNESCO Schutz stehen hat, die noch komplett aus den Holzhäusern 19.Jhd besteht. Und dann war da auch noch ein kleines Stadtfest … So macht ein Zwischenstopp dann Spaß.

Ansonsten gab es noch Lachstreppen, auf denen man Lachse springen sehen kann. So ohne Lachs ist die Treppe aber eher unspektakulär. Für Hannah gab es hier und da noch einige, auch längere Stopps in der Sonne, damit wir mal aus dem Wohnmobil rauskommen.

Kristiansund selbst ist ganz schön. Auch hier waren wir Kaffeetrinken – unsere Hauptbeschäftigung 🙂 In den Cafes kann Hannah nämlich gut am Boden rumkrabbeln und mit den Leuten schäkern. Hier sind wir das erste Mal auf Kreuzfahrttouristen gestoßen, die wir seitdem sehr oft sehen. Busseweise werden sie an den Attraktionen ausgeschüttet und stehen dann leider meist im Weg rum, um sich zu orientieren.

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