Zum Glück konnten wir mit unserem französischen Wein wieder unbehelligt in Frankreich einreisen. Nach einer netten Tour vom Pass wieder ins Tal haben wir zielstrebig ein Highlight der Region angesteuert: Die Niaux-Grotte. Leider ist diese aber erstens wohl nicht so gut für kleine Kinder geeignet und zweitens waren alle Touren schon voll für diesen Tag (Hat mich irgendwie an eine anderen Versuch einer Grottenbesichtigung vor vielen, vielen Jahren erinnert 😉 ). Bei guten 35 Grad war der große Höhleneingang aber ein vergleichsweise kühler Ort für ein kleines Mittagessen und für weitere Schlachtpläne. Der hieß dann Campingplatz mit Pool. Zum Glück gab es gleich einen in der Nähe. Dort haben wir ein schattiges Plätzchen ergattert, die Decke schon ausgepackt, die Kinder darauf platziert, den Strom angeschlossen … da wurde dann klar, dass wir irgendwie die dort ansässigen Bienen in ihrer Ruhe gestört haben. Es wurden immer mehr und sie wurden auch definitiv zorniger mit der Zeit. Spätestens nachdem Markus und ich gestochen wurden war klar, dass wir nicht irgendwo am ADW ausprobieren wollten, ob unsere Kinder allergisch reagieren. Also Kinder wieder ins Auto, lange Hose und T-Shirt an, alles wieder eingepackt und los zum nächsten Platz. Nach längerer Suche nach dem richtigen Weg haben wir dann einen gefunden. Mit Pool. Und mit Spielplatz. Während des Abendessens flitzte ein Hund ohne Leine fleißig seine Runden, was Hannah in Aufregung versetzt hat, da Moritz ja mit der Wippe auf dem Boden saß und der Hund bei einer Runde an ihren Ball gekommen ist. Dann war auch Bettzeit für die Kleinen. Draußen immernoch gute 25 Grad, im WoMo bestimmt noch ein paar Grad mehr. Während Moritz schon schlief und Hannah schon im Bett war bin ich dann mal kurz (so der Plan) ne Mail versenden gegangen, was sich bei dem langsamen WLAN und ein paar Laptoptücken als längere Prozedur rausgestellt hat. Als ich zurückkam, saßen alle drei draußen: Moritz im Buggy, Hannah auf Markus Schoß und Markus sichtlich fertig mit den Nerven. Also sind wir um 22.30 erst mal alle zusammen zum Spülen gegangen. Was sein muss, muss sein.
Am nächsten Morgen haben wir ein Freilichtmuseum angesteuert. Ende Juni ist in Frankreich definitiv schon Wandertagzeit. Mit einigen Schulklassen zusammen konnten wir also lernen, wie früher Brot gebacken wurde, Schuhe hergestellt und eine Hammerschmiede funktioniert hat. Leider wurde viel erklärt und wenig gezeigt. Das wurde mit unseren Französichkenntnissen dann schnell langweilig. Und die Hammerschmiede (bei der konnte man dann endlich mal was sehen) war Hannah zu unheimlich, dunkel und laut. Also doch wieder der Spielplatz 🙂 Auch beim Thema Grotte hatten wir noch nicht ganz aufgegeben und sind noch auf den längsten unterirdischen Fluss Europas mit dem Bötchen durch eine sehr schöne Tropfsteinhöhle gefahren (Revière souterraine de Labouiche). Beide Kleinen haben es gut mitgemacht, nur Bilder machen war leider nicht erlaubt (Eindrücke von der Höhle gibt es aber auf www.labouiche.com).


