Tuk Tuk, Mister?

Das ist wahrscheinlich der Satz, den wir auf unserer Reise am haeufigsten gehoert haben. Wenn wir uns dann fuer einen entscheiden haben und einen akzeptablen Preis ausgehandelt haben, fragen sie meistens nach den Plaenen fuer die naechsten Tage und Stunden, um moeglichst viele Nachfolgeauftraege zu angeln. Auf den ersten Blick klingt das ja nach einem guten Unternehmungsgeist, allerdings sieht man die meinsten Tuk Tuk Fahrer auf dem Ruecksitz ein Nickerchen machen oder sie haben sogar eine Haengematte im Anhaenger aufgespannt. Es scheint schon fast sowas wie ein Reflex zu sein beim Anblick von weisser Haut ein halbherziges “Need Tuk Tuk?” von sich zu geben. Teilweise schauen sie noch nicht mal von ihrem Handy auf.

Ganz anders ist es mit den Besitzern von Staenden (Essen, Trinken, Souvigniers). Sobald man in Hoerweite ist werden alle Waren lauthals angepriesen. Da schreien die Damen auch schonmal ueber die Strasse, wenn man gerade den ersten Fuss aus dem Tempel gesetzt hat: “Heeelllooooo Miiiisseeeees! Need wateeeeer? I have very cooooold!” Auf jeden Fall wird mit den Produkten (oder auch gerne mal mit dem Eisblock aus der Kuehltruhe) gewunken, damit auch kein Zweifel besteht was gerade im Angebot ist. Mein Hightligt war der Erwerb von 3 Dosen kalter Cola, die ich am Ende sehr salomonisch bei drei Staenden erworben habe, da die drei Damen wie Habichte auf mich zugeschossen kamen.

Wenn man nun denkt dass sich die Preise bei so viel Angebot verhandeln liessen liegt man aber falsch. An den Tempeln kostet alles 1 Dollar! Ein Getraenk, ein Schal, eine Floete, 3 selbstgefaltete Figuren, ein Guidebook ueber Angkor, ein Kaffee (und die frische Milch dazu nochmal einen Dollar), ein gemaltes Bild oder 10 Postkarten. Der Verkaustrick der Kinder mit den Postkarten ist es in der Landessprache des Touristen bis 10 zu zaehlen und dabei die Postkarten durchzublaettern. Das Preiseraten war jedenfalls sehr einfach. Und wenn man aus Spass sagt, dass es zu teuer ist, dann bekommt man vielleicht 2 Floeten fuer 1 Dollar. Aber von dem Dollar wird nicht abgewichen.

Phnom Penh

Phnom Penh war fuer uns nur ein sehr kurzer Zwischenstop von einer Nacht und einem Vormittag. Die groessten Highlights konnten wir aber dennoch anschauen:

  1. Gemeinschaftliche Aerobicuebungen im Park
  2. Der Koenigspalast
  3. Das Nationalmuseum

Der Koenigspalast ist war beeindruckend, hat aber silistisch doch Aehnlichkeiten mit dem Palast in Bangkok, im Nationalmuseum haben wir viele, viele, viele alte Statuen bewundern koennen, aber das abgefahrenste war definitiv bei den Gemeinschaftsaktivitaeten im Park zuzuschauen. Neben Aerobic gab es noch Fussball, Badminton, Jogger und Linedance und dazwischen viele kleine Staende mit Tischen und Stuehlchen, kleine Grills und Wagen mit Essen.

Cambodia

Ho-Chi-Minh-Stadt und Cu-Chi Tunnel

‘Kaum jemand wird diese Stadt als schoen bezeichnen …’ so faengt es im Reisefuehrer an. Und sie haben Recht. Dennoch hat das Backpackerviertel in dem wir abgestiegen sind einen eigenen quirligen Charm. Das Leben spielt sich auf der Strasse ab und am liebsten in kleinen Staenden.

Das Lieblingsessen ist ‘Pho’ – eine mild gewuerzte Suppe mit Nudeln und wahlweise Huhn oder Rindfleisch. Man wuerzt es sich dann selber. Sehr zu empfehlen und von den kleinen Strassenstaenden ist es wie von Muttern gekocht.

Da die Stadt nicht viele bis keine Sehenswuerdigkeiten hat sind wir am zweiten Tag zu den Tunneln gefahren, die waehrend des Krieges genutzt wurden und an einem Tempel vorbei, der irgendwas mit Victor Hugo zu tun hat und sehr nach einer Sekte aussieht. Die Religion des Caodaismus ist allerdings hier im Sueden von Vietnam weit verbreitet. Wir konnten dem Gottesdienst zuschauen. Es war wie in einem Zoo bei der Tierfuetterung zuzuschauen – ein komisches Erlebnis.

Morgen geht es weiter ins Mekong-Delta. Bilder muessen wir nachreichen. Hier ist das Internet zu langsam.

Bangkok

30 Grad, viel Trubel und immer leichter Smognebel – so hat sich uns Bangkok in den letzten zwei Tagen gezeigt.

Dank eines strammen Programms haben wir alle 3 Haupt-Sehenswuerdigkeiten der Stadt abklappern koennen (Grosser Palast, Grosser liegender Buddah (Wat Pho) und Temple of Dawn (Wat Arun)). Auch zwei spannende Tuktuk-Fahrten und eine Longboat-Fahrt auf dem Fluss waren mit von der Partie.

Den letzten Abend haben wir mit einem Cocktail auf der Rooftop Bar unseres Hotels ausklingen lassen, heute Abend wollen wir uns durch Chinatown essen.

Alles in allem ein guter Start in den asiatischen Teil unseres Urlaubs. Morgen geht es weiter in die naechste Metropole: Saigon.

Sail Away

Heute habe ich mir einen seit langem gehegten Traum erfüllt. Einen Segelturn im Hafen von Sydney.

Eigentlich wollten wir diesen erst morgen machen. Als wir diesen aber heute schon buchen wollten, hatten wir nur diese Option. Dafür wurden wir mit super Segelwetter belohnt (sonnig und windig). So im Hafen herumzuschippern ist herrlich entspannend und führt einem ständig vor Augen, was für eine schone Stadt Sydney ist.

Australia

Sydney

Und Schwub  ist die Zeit in Sydney auch schon wieder rum und wir sind kurz vor dem Start in Richtung Flughafen. Guido und Amie haben uns super untergebracht. Highlights diese Woche waren neben dem super Wetter: Grillen und Surfen am Strand, Cupcakes backen, Toronga Zoo und Sydney Aquarium und ein 2 Tagesausflug in die Blue Mountains. 

Westkueste

Also es ging ueber den Haast-Pass in Richtung Kueste. Haast ist auf der Landkarte fuer Neuseeland ein akzeptabelgrosses Staedtchen. Wenn man dann da ist, dann sieht man ca 20 Haeuser, die meisten irgendeine Unterkunft fuer Touristen oder Restaurants. Die Bauweise ist einfach: Einstoeckig und mit viel Belch.

In Haast selbst haben wir die hochgelobten Whitebait probiert. Ein ganz besonderer Fisch. Wie wir dann in unserem Pattie gesehen haben, sind es viele sehr kleine weisse Fische, die man mit Haut und Haar verspeist. Schmeckte ganz gut, aber knirscht auch etwas beim Essen.

Haast liegt schon an der Kueste, aber das echte Kiwi-Feeling sollte es erst in der Jackson Bay geben, wenn man im Craypot Fish & Chips isst. Nu, das haben wir dann auch gemacht. Die Bucht ist traumhaft, das Lokal absolut original und der Fisch sehr lecker.

Vom Wetter getrieben

Nachdem wir die Kueste im Sueden bei staerkerem Wind, aber noch bei Sonnenschein geniessen konnten, so war am 29.2. dann aber nix mehr mit guten Wetter. Nebel, Nebel, Nebel, Regen, Regen, Regen.  Also sind wir ins Landesinnere nach Queenstown gefahren. Und auf dem Weg gab es den weltallerbesten Brownie mit Schlagsahne und Karamelsosse. Das hob die Stimmung.

Die Region Otago ist superschoen und wir haben in den kommenden Tagen kleine Einblicke in die tolle Landschaft bekommen koennen. Das Wetter blieb wechselhaft, aber wenigstens waren ab und an mal blaue Flecken am Himmel zu sehen. Bei Arrowtown haben wir dann eine Tageswanderung in die Berge zu einem verlassenen Goldgraeberoertchen gemacht. 3-4h pro Strecke stand im Fuehrer. Als wir nach den insgesamt ueber 30km wieder im Tal waren, waren die Beine muede. Mit so einer Mamut-Tour haben wir nicht gerechnet. Aber die Landschaft ist traumhaft. Und auch wenn von den Haeusern von damals nichts mehr steht (2 wurden wieder rekonstruiert) so sah man doch deutlich den europaeischen Einschlag an der Vegetation. Ich hab sogar Stachelbeeren gefunden.

Jetzt aber nochmal zur Sreckenfuehrung: Mt Cook – Oamaru – Dunedin – durch die Catlins nach Invercargill mit Zwischenstopp in Curio Bay – Queenstown – Arrowtown – Wanaka

Und da die Wettervorhersage an der Westkueste besser war, haben wir auf eine geplante weitere Tageswanderung verzichtet und sind ueber den Haast-Pass nach Haast. Darueber aber mehr im naechsten Artikel.

Pingu, Pingu, Pingu

Unser Weg nach Dunedin fuehrte uns durch das Waitaki Tal. In diesem schoenen Tal folgt See auf See und man hat staendig neue schoene Blicke. Auf dem Weg zum Waitaki Tal faehrt man auch durch eine Hochebene, welche das Zentrum der neuseelaendischen Milchindustrie ist. Hier stehen tausende Kuehe und produzieren Milch nicht nur fuer Neuseeland selbst, sondern auch fuer den Weltmarkt in Form von Milchpulver.

Im Waitaki Tal haben wir auch an einem schoenen Weingut halt gemacht, um die lokalen Wein zu probieren. Ein guter Riesling hat den Weg in unser Gepaeck gefunden. Auch Pinot Noirs gab es sehr gute, aber fuer knapp 35 Euro die Flasche dann doch etwas zu teuer fuer uns.

In der Pinguinstadt Oamaru hatten wir noch kein Glueck, auch wenn das Staedtchen durch seine historischen Gebaeude auch so seinen Charme hatte. Aber kurz darauf am Nugget Point haben wir dann die ersten Gelbaugenpinguine getroffen. Auch reichlich Seerobben gab es dort aus naechster Naehe zu sehen.

Dunedin liegt in der Bucht einer schoenen Halbinsel gelegen und scheint ein guter Platz zum Leben zu sein. Nach einer Nacht im oertlichen Caravan Park haben wir weiter entlang der Kueste auf den Weg gemacht. Hier gibt es schoene Buchten mit Sandstraenden und Felsen, an denen die raue Brandung eintrifft.

Uebernachtet haben wir an einer schoenen Bucht mit einer  kleinen Sammlung Ferienhaueser, die sich Curio Bay nennt. Hier hatten wir doppelt Glueck. Erstens haben wir ein kleines Ferienhaus mit Blick aufs Meer ganz fuer uns alleine gehabt, zweitens konnte man auch hier aus naechster Naehe Pinguine beobachten.