Mount Cook

Die Nacht im Zelt haben wir gut ueberstanden. Dank Zeitverschiebung in den Knochen sind wir sehr frueh in Richtung Mount Cook aufgebrochen. Zuerst sah es nicht sehr vielversprechend mit dem Wetter aus, aber die Wolken sind dann noch noch aufgerissen. Es hat uns so ueberrascht, dass wir uns leichte Roete im Gesicht eingefangen haben auf der Wanderung. Insgesamt waren wir 5h unterwegs bis zum Hooker Lake mit seinem Gletscher. Am Ende konnten wir dann den Gipfel zwischen den Wolken durchscheinen sehen.

Ausser Touristenunterkuenften hat der Ort Mount Cook Village nichts zu bieten, daher sind wir dann nach einer Nacht in der Jugendherberge auch direkt weiter in Richtung Suedkueste. Angestachelt von der Idee Pinguine und Seeroben sehen zu koennen haben wir unsere urspruenglichen Plaene ueber den Haufen geworfen und sind ab zum Meer.

     

Panama Stadt

Der Flug nach Panama Stadt war spannender als erwartet. In der kleinen Abfertigungshalle haben wir erstmal mit den Angestellten von Pamamaair über die Größe unseres Übergewichts diskutiert und mussten nach mehrmaligem Nachwiegen nicht für 22kg sondern nur für 8kg Übergewicht bezahlen. Es war auch der erste Flug, bei dem ich persönlich auch gewogen wurde.

Dann saßen wir in der bis auf den letzten Platz besetzen Maschine und es ging los nach Panama Stadt. … dachten wir. Aber nach ca 10 min verloren wir deutlich an Höhe. Es war nichts Ernstes, nur ein Zwischenstop zum Tanken. Also wir alle wieder raus und in die klimatisierte Wartehalle. Als die Türen sich öffneten dachten wir es geht weiter, aber wieder falsch gedacht. Die Maschine war vollgetankt zu schwer, weshalb der Kapitän nicht das gesamte Gepäck mitnehmen konnte. Wir gehörten nicht zu denjenigen, die ihr Gepäck zurücklassen mussten. Nachdem das geklärt war hieß es wieder rein in die Maschine, um diesmal wirklich Richtung Panama Stadt loszufliegen. Eine weitere kleine Kuriosität hat uns bei der Entladung erwartet. Es exisitert kein Gepäckband, aber eine kleine Öffnung, in die wohl mal eins rein sollte. Da es diese Öffnung nun schonmal gibt, muss sie ja auch genutzt werden. Also haben sich die Flughafenmitarbeiter die Gepäckstücke dadruch angereicht, obwohl keinen Meter nebenan eine Tür ist, durch die man den kleinen Gepäckwagen locker durchschieben könnte. Aber hier muss alles seine Ordnung haben. Wir haben uns amüsiert.

In Panama Stadt wohnen wir in einer einfachen Unterkunft in der Altstadt von Panama (Casco viejo). Dieses Stadtviertel steht unter Unescoschutz und wir an allen Ecken und Enden renoviert. Von vielen Häusern stehen nur noch die Fasaden, einige sind sehr baufällig aber noch bewohnt und bei einigen kann man erahnen wie das Viertel in 2-3 Jahren wohl mal aussehen wird, wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.

Heute waren wir zu Markus allergrößter Freude dann am Panamakanal. Direkt an den Schleusen gibt es eine Aussichtsplatform, von der aus man wunderbar in zwei parallelen Schleusen beobachten kann wie sich die Ozeanriesen langsam in Richtung Kanal schieben. Um wenigstens einen kleinen Bildungsanspruch zu genügen waren wir vormittags im Kanalmuseum und haben uns ausführlich über den Kanalbau informiert. Da es leider alle Infos nur auf spanisch gab (in Sachen Tourismus können sie hier noch etwas zulegen) haben wir uns die Infos aus unserem Reiseführer vorgelesen, der dem Bau des Kanals zum Glück ein eigenes Kapitel gewidmet hat. Interessant wars trotzdem 🙂

Ansonsten lassen wir es uns gutgehen, entspannen und genießen die letzten Urlaubstage. Morgen planen wir am Kanal entlang zu fahren und noch andere Stadtteile zu erkunden. Und dann ist auch schon Samstag und es geht wieder zurück in heimische Gefilde.

In diesem Sinne vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, Kommentare und Ihr Interesse an unserem Wohlergehen.

Tortuguero

Wie angekündigt geht die Reise vom Vulkan aus weiter zur Karibikküste. Tortuguero ist ein kleines Dorf im Nordosten von Costa Rica, das nur mit dem Boot zu erreichen ist und in dem ca 1400 Leute leben, alle vom Tourismus. Und als Tourist kommt man wegen der Schildkröten dort hin. Sowohl Süß- als auch Salzwasserschildkröten legen dort am Strand ihre Eier. Um diese Jahreszeit besonders Salzwasserschildkröten. Um diese sehen zu können mussten wir im Stockfinsteren in Richtung Strand laufen (natürlich mit Guide). Der Strand ist in Abschnitte geteilt, die von Einheimichen überwacht werden. Über Funk bekommen diese dann bescheid, wenn sich eine Schildkröte aus dem Wasser bewegt. Dann heißt es alles Licht aus und nur mit einer kleinen roten Lampe bewaffnet an den Strand. Eine Schildkröte legt ihre Eier in sieben Schritten: Raus aus dem Wasser, Platz säubern, Loch buddeln, Eier legen, Loch schließen, Nest tarnen und wieder ab ins Wasser. Als Gruppe kann man erst ab der Eierablage zuschauen, da die Schildkröten dann in Trance sind und sich nicht mehr stören lassen. Werden sie allerdings davor gestört kehren sie unverrichteter Dinge wieder ins Meer.

Wir saßen also am Strand und haben gewartet bis die Schildkröte Publikum empfangen kann. Dabei hatten wir einen wunderbaren Sternenhimmel als Zeitvertreib. Als es dann los ging standen wir immer in 4er Grüppchen und haben die Eiablage, das Zubuddeln und das tarnen betrachtet. Einer anderen Schildkröte haben wir bei ihrem Weg ins Meer zugesehen.

Fazit: Respekt vor dem Tier ist was anderes und Eierlegen ist Schwerstarbeit.

Ich fands interessant würde es aber nicht nochmal machen.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann um 5.00 aus dem Bett gequält, um die Flora und Fauna des Flusses in den Morgenstunden zu erkunden. Auf der Tour mit dem Paddelboot haben wir Kaimane, ein Faultier, Affen, riesige blaue Schmetterlinge, kleine grüne Echsen und welche, die übers Wasser laufen können sowie viele Blüten und Bäume gesehen. Der Guide hat uns viel erklärt, aber nach 3 h paddeln war es dann auch gut.

Zurück in der Unterkunft gab es in ein grandioses centralamerikanisches Frühstück mit Gallo Pinto (dunkle Bohnen mit Reis), Rührei, Brot und Obst. Nach 3 h auf dem Wasser weiß man erstmal richtig zu schätzen. Danach ging es auf in Richtung Grenze zu Panama.

Quiz: Wie heißt das Adjektiv zu Panama? Panamaisch, panamisch, panamesisch? Wir sind ratlos.

La Fortuna / Vulkan Arenal

Von Santa Elena aus sind wir mit einem Minibus in Richtung des Arenalsees aufgebrochen. Wir wurden für ca 1,5 h durchgeschüttelt, da die Straßen hier nicht asphaltiert sind. Dafür ist die Landschaft sehr grün. Mich hat es an ein tropisch angehauchtes Irland erinnert. Ein Highlight auf dieser Fahrt war das Faultier in den Bäumen, das sich durch uns nicht hat stören lassen.

Über den See ging es dann mit einem kleinen Boot, den Vulkan fest im Blick. Soweit das möglich war. Der Arenal ist nämlich meistens mit Wolken verhangen. Also haben wir uns gegen eine Wanderung auf den Vulkan entschieden und ihn uns lieber aus der Ferne in warmen Quellen liegend angeschaut. Der Reisetag ist so sehr entspannt zu Ende gegangen. Auch heute haben wir uns am Pool unserer Unterkunft vergüngt hauptsächlich entspannt. Morgen geht es dann weiter Richtung karibischer Küste, in der Hoffnung dort Schildkröten am Strand beim Eierlegen und evtl auch kleine Schildkröten bei ihrer Wanderung ins Meer beobachten zu können. Wir werden berichten.

Monteverde / Santa Elena

Wir haben Ometepe in Richtung Costa Rica verlassen und sind mit Taxi, Boot, Taxi an der Grenze angekommen. Der Grenzübergang war unkompliziert aber auch sehr unorganisiert. Nichts sah nach Behörden aus.

Danach ging es mit Bus, Bus und Bus nach Tilaran, einem kleinen unspannenden Ort, der uns als Zwischenstation nach Santa Elena diente. Dort sind wir in einem netten Hostel mit Rundumservice gelandet. Auf einer Tour über eine Kaffeeplantage haben wir alles wissenswerte über den costaricanischen Kaffeeanbau gelernt: von der Pflanzenzucht über die Ernte und Weiterverarbeitung bis hin zur Röstung. Unser Guide war super und wir haben ihn eine Stunde lang mit Fragen bombardiert. Der Kaffeeanbau ist hier reguliert. Es ist nur eine Sorte erlaubt und auch der Preis für die Pflücker ist standardisiert. Nichts desto trotz ist und bleibt Kaffeepflücken ein Knochenjob.

Eigentlich hatten wir noch eine Nachtwanderung geplant um nachtaktive Tiere beobachten zu können, allerdings ist diese an zwei Abenden im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Regenzeit bedeutet hier zum Glück aber nicht tagelanger Dauerregen, sondern heftige Regenfälle meist so ab 15.00 Uhr.

Also haben wir den Morgen genutzt und sind 4h lang durch das Naturschutzgebiet Santa Elena gewandert, einem Nebelwald wie er im Buche steht. Die Bilder vermitteln einen kleinen Eindruck.

Ometepe

Ein Urlaubsdomizil in Nicaragua ist die Insel Ometepe mitten im Nicaraguasee.

Wenn man nicht in der Regenzeit hinfährt ist diese Insel bestimmt ein Traum. Für uns hatte sie Milliarden von kleiner Fliegen im Repertoire und das Hochwasser des Sees hat leider die Strände auf ca 1m schrumpfen lassen. Davon haben wir uns aber die Laune nicht verderben lassen. Wir haben die Insel mit dem lokalen Schulbus erkundet und sind an einem tollen Ojo de agua gelandet, einem kleinen Süßwasserloch umrundet von Liegen und Schaukelstühlen. Dort haben wir den Tag verbracht und auf dem ca 4km langen Spaziergang haben wir auch Einblicke in das Leben der Inselbewohner erhaschen können.

Rio de Janeiro

Rio, die Stadt der Straende, Hochhaeuser, Berge und schoenen Menschen und wir kommen an und es regnet! 🙁  Zum Glueck war das Wetter uns in den naechsten Tagen hold und wir hatten meistens Sonnenschein und um die 28Grad. Den ersten Tag haben wir genutzt um uns Ipanema (dort liegt auch unser Hostel) und das benachbarte Leblon anzugucken. Beide liegen an einem tollen Strand, zu dem es einen tollen Aussichtspunkt gibt.

Die bekannten Aussichtspunkte “Zuckerhut” und “Christusstatue” haben wir uns an anderen Tagen angeguckt, da die Berggipfel wolkenverhangen waren. Gleich am naechsten Tag ging es auf einem kleinen Spaziergang durch das Zentrum mit seinen vielen kleinen Kolonialhaeusern in denen unten bunte, kleine Geschaefte sind. Die Atmosphaere ist schon was besonderes. Nachdem die Berggipfel nachmittags dann klar waren, sind wir nach einer abenteuerlichen Busfahrt mit der Seilbahn auf den Zuckerhut. Der Ausblick ist umwerfend, allerdings nicht ganz so gut wie von der Christusstatue aus, die wir uns ein paar Tage spaeter angesehen haben.

Ein weiteres Highlight des Rioaufenthalts war eine Tour durch zwei der Favelas der Stadt. Was wir uns als Slums mit Blechhuetten vorgestellt haben, entpuppte sich als engbebautes, recht ungefaehrliches Wohnviertel der Arbeiterklasse.  Man kann wirklich nicht sagen, dass es den Leuten da gut geht, aber die Verhaeltnisse sind nicht so misserabel wie erwartet. Mit der Tour haben wir ein Schulprojekt in einer der beiden Favelas unterstuezt, welches die Kinder zur Hausaufgabenbetreuung aufnimmt und somit von der Strasse holt, waehrend die Eltern arbeiten. Der Tourguide hat uns auch in die Entstehung der Favelas eingeweiht, allerdings wuerde es zu weit gehen das hier alles aufzuschreiben. Bei Interesse koennt ihr uns ja fragen 🙂 Erwaehnenswert ist jedoch, dass die Favelas auf keiner offiziellen Karten auftauchen, weil sie von der Regierung bisher nicht anerkannt sind. Somit besitzen die meisten Leute nichtmal eine Adresse. … ihr seht, die Tour hat einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen.

In ein paar Stunden verlassen wir das schoene Rio schon wieder und steigen in den Flieger Richtung Heimat. Dort erwartet uns neben dem kalten Wetter wieder das gewohnte Essen und die vielen kleinen weiteren Annehmlichkeiten, die es auf so einer Reise nicht gibt. Und nebenbei muessen wir uns noch eine Wohnung in Koeln suchen. Ab dem 1. Oktober hat das Lotterleben dann ein Ende 🙂

Waehrend der Reise hat es uns jedes Mal aufs Neue gefreut zu sehen, wie viele Leute unser Wohlergehen auf dem Blog verfolgt und Kommentare geschrieben haben. Nutzt die letzte Chance uns nochmal einen Kommentar zu schreiben, euch als Leser zu “outen” und euch auf unserer Seite zu verewigen 😉

Wir freuen uns euch bald alle wiederzusehen!!!

Nordargentinien mit dem Auto

Von Cordoba aus ging es nach Tucuman, einer kleinen Stadt mit erstaunlich vielen Cafes und Bars. Hier haben wir verzweifelt und vergebens versucht in einer Bank mit unserer Kreditkarte einen groesseren Geldbetrag abzuheben. Argentinische Banken kennen dieses System aber nicht und so sind wir darauf angewiesen am Automaten jeweils 70€ abzuheben (mehr kommt nicht raus) und dafuer 2,5€ Gebuehr zu bezahlen. Aergerlich aber nicht zu aendern.

Tucuman war der Start- und Zielort unserer kleinen Rundreise. Das Auto zu mieten war problemlos, ganz im Gegenteil zu unserer ersten Polizeikontrolle an der Autobahn. Die Polizisten konnten kein englisch und haben Markus deutschen Fuehrerschein schon gar nicht verstanden. Das war aber nicht das Problem, sondern, dass sie kein Ablaufdatum gefunden haben. Unsere Erklaerungen, dass es das in Deutschland nicht gibt haben sie zwar verstanden, aber uns das argentinische Gesetzbuch unter die Nase gehalten, in dem steht, dass jeder Fuehrerschein max. 10 Jahre gueltig ist. Als logische Schlussfolgerung haben wir dann eine Art Knoellchen wegen Fahren ohne Lichts bekommen und die Versicherung, dass wir in den naechsten Kontrollen keine Probleme mehr bekommen werden. Preis: Verhandlungssache! Gelduebergabe: hinter dem Auto! Aufbewahrungsort des Geldes: Hosentasche des Polizisten! Quittung oder Kopie des Knoellchens: keine! Wir wollen der Polizei hier ja nichts unterstellen… es soll sich jeder sein eigenes Urteil ueber die Aufrichtigkeit der argentinischen Polizei bilden.

Als wir das mehr oder weniger glimpflich hinter uns gebracht hatten, ging es ueber schoene Bergstraesschen durch eine Art Nebelwald hinauf zu dem Weindoerfchen Cafayate. Auf der Strecke war der Nebel teilweise so dicht, dass man keine 50m weit sehen konnte. Mit einem Schlag waren wir dann aber durch die Wolkendecke durch und hatten schoensten Sonnenschein. Kurz vor Cafayate liegt Quilmes, eine praecolumbianische Ruinenstaette der Quilmesindianer.

Am zweiten Tag ging es an einer grossen Sandduene vorbei, hinein in die rote Felslandschaft der Quebrada de Cafayate bis nach Salta. Auch hier hatten die Felsformationen kreative Namen und folgten im 500m-Takt aufeinander. Uebernachtet haben wir dann in Salta. Die Staedte hier aehneln sich alle sehr. Nicht nur, dass sie die gleichen Strassennamen haben, sie sind auch alle nach dem gleichen Schema aufgebaut: Ein grosser Platz in der Mitte, daneben oder drumrum in Strassenbloecken das Stadtzentrum, alles Einbahnstrassen und eine ungleichmaessige Bebauung. Ein weiteres Phaenomen sind die Geschaefte. Es gibt Strassen mit Schuhlaeden, Strassen fuer Kleidung und ein Bankenviertel, alles gespickt mit kleinen Kiosken und Internet- und Callcentern. Auf den Strassen werden Popcorn, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln angeboten. Und Salta ist eben genau so eine Stadt!

Am naechsten Tag sind wir von Salta aus nach Cachi (kleines Bergdorf) und wieder zurueck. Die Strecke war sehr schoen. Kurvig und auf einer Schotterpiste, aber durch eine tolle Berglandschaft. Hin und wieder sind Lamas, Esel und Pferde ueber die Strasse gelaufen. Eigentlich wollten wir an einem See in der Naehe von Salta uebernachten, aber das stellte sich als schwieriger raus als erwartet (es ist schliesslich Winter hier und somit keine Saison). Letztendlich haben wir dann in einem nahegelegenen Oertchen eine Unterkunft gefunden.

Am vierten Tag ging es gemuetlich nach Jujui. Wieder ueber eine gewundene Bergstrasse, diesmal aber durch einen Wald. In Jujui sind wir dann 2 Tage geblieben, weil wir von dort aus nach Norden in die Quebrada de Humahuaca gefahren sind. Diese steht unter dem Schutz der Unesco und zeichnet sich besonders durch die vielfarbigen Berge aus. Heute, am letzten Tag, sind wir nur zurueck nach Tucuman gefahren. Diesmal ueber die Autobahn/Bundesstrasse. Alle 50km gab es eine Kontrolle der Polizei oder Gendarmarie. Meistens wurden wir durchgewunken und bei der einzigen Kontrolle hat der Polizist den Fuehrerschein problemlos akzeptiert. Allerdings kann das nicht auf unseren ersten Polizeikontakt zurueckgefuehrt werden, da er nirgends nachgeschaut hat, ob es schon eine Akte ueber uns gibt… und die ging ja schliesslich nur um das Licht… 😉

Klettern in Cordoba

Von San Juan sind wir 8h durch die Pampa (hier waechst das Rindfleisch) nach Cordoba gefahren. Da wir im Doppeldecker in der ersten Reihe sassen, konnten wir auch schoen die Landschaft geniessen. Cordoba selbst hat einige huebsche Kolonialbauten und eigentlich auch ein nettes Flair, wenn man nicht gerade an einem Feiertag durch die Stadt laeuft, so wie wir.

Am naechsten Tag haben wir eine Trekking und Klettertour gebucht. Das Trekking war eher ein langsamer Bergspaziergang. Kaum Hoehenluft (1800m) und zwei behaebige Spanierinnen, die das Tempo gedrosselt haben. An einem 25m hohen Granitfelsen sind wir dann geklettert. Das ist schon was anderes, als in der Kletterhalle, wenn man nicht so grosse Griffe hat. Und wenn man etwas zum Festhalten findet, ist das sauharter Fels. Wir haben den Fels dennoch zweimal bezwungen. Super Sache und viel besser als in der Halle.

Nationalpark Ischigualasto

Fuer dieses Highlight der Region sind wir extra nach San Juan gefahren. Da es in diesem kleinen Oertchen 2,5h von Mendoza entfernt nichts zu sehen oder tun gab, soll es hier auch nicht weiter erwaehnt werden. Von dort aus sind wir in einer kleinen Tour 4h zum Nationalpark Ischigualasto gefahren. Dort gibt es unterschiedliche Gesteins- und Landschaftsformen aus unterschiedlichen Erdzeitaltern. Wind und Wasser haben schoene und teilweise kuriose Formen geschaffen, die so lustige Namen haben wie “Der Pilz” oder “Das U-Boot”. Farben und Formen waren jedenfalls fazinierend und die insgesamt 8h Autofahrt zu dem Park haben sich gelohnt. Dank schlechter Stossdaempfer und welligem Strassenprofil hatte unser Ruecken auch noch etwas laenger was von der Fahrt 🙂