Santiago de Cuba

Der Vollstaendigkeit halber wird diese Stadt hier erwaehnt. Sie ist alt, eng, laut und vor allem HEISS! Highlight war eine Taxitour in die Umgebung mit einem alten Ford Fairlane aus den Fuenfzigern.

Leider gibt es auch hier keine Bilder aus bekanntem Grund. Morgen geht es weiter nach Baracoa. Dort gibt es vielleicht wieder mehr zu schreiben. Zum Abschluss unserer Zeit auf Kuba fahren wir nach Cayo Coco und werden dort tauchen gehen.

Casas particulares

Wie schon erwaehnt wohnen wir die ganze Zeit in Casas particulares.  Neben dem Vorteil, dass sie wesentlich guenstiger sind als Hotel (sowas wie Jugendherbergen gibt es hier nicht) bieten sie die Moeglichkeit einen guten Einblick in das kubanische Familienleben zu gewinnen. Die Ausstattung reicht von zwei Betten mit einem kleinen angeschlossenen Bad mitten in der Wohnung der Leute bis hin zu einer eigenen Etage mit Dachterasse aehnlich wie in einem Hotel. Wie bei allem in Kuba haelt auch hier der Staat seine schuetzende Hand ueber diesen Geschaeftszweig, indem nur zwei Zimmer pro Haus erlaubt sind und eine Gebuehr zu entrichten ist, die unabhaenig von der Gasteanzahl und -anwesenheit 220CUC (vgl. US-Dollar) betraegt. Trotzdem spriessen sie hier wie Pilze aus dem Boden, da es immernoch ein sehr ertraegliches Geschaeft ist. Pro Nacht zahlen wir inkl. Fruehstueck zwischen 20 und 25CUC pro Zimmer.  Was sich bis jetzt immer gelohnt hat war das Angebot fuer das Abendessen anzunehmen. Die Muetter kochen besser als die Koeche in den Restaurants und die Portionen sind soooo gross, dass wir sie meistens nicht aufessen konnten (6-8CUC pro Pers). So lernen wir gleich noch die kubanische Kueche kennen. Meistens gibt es Huehnchen, Schweinefleisch oder Fisch, auf Wunsch auch Shrimps oder Hummer. Dazu wird allerlei Frittiertes (Kochbananen und Kartoffeln aller Art) und Reis gereicht.

Unglaublich ist auch das Netzwerk der Casas. Wir haben das erste ueber das Internet von Deutschland aus gebucht und sind seitdem immer weiterempfohlen worden. Mit inbegriffen ist der Empfang am Bus, der allerdings sehr sinnvoll ist, denn dort stehen ca. 30 Maenner und Frauen, die ihre Unterkunft mit Bildern, Preisen und Ellenbogen lautstark anpreisen. Wir muessen immer nur auf ein Schild achten, auf dem soetwas Aehnliches wie unser Name steht 🙂

Wer nach Kuba kommt und einen preiswerten Urlaub verbringen moechte, fuer den haben wir jetzt jede Menge  Visitenkaertchen im Gepaeck 🙂

Trinidad

Unsere dritte Station in Kuba ist Trinidad, ein Staedchen, das dank UNESCO noch sehr urspruenglich erhalten ist. Man meint wirklich in die Kolonialzeit zurueckversetzt zu sein, sieht man von den vielen Autos und den Stromkabeln ab. In den Strassen liegt ueberall noch Kopfsteinpflaster und die Haeuser stehen sehr eng beeinander. Das macht die Stadt besonders um die Mittagszeit zu einem Hitzekessel.

Da lohnt sich ein Ausflug zum Strand! Aehnlich wie in Vinales sind auch hier die Straende so wie man sich einen karibischen Strand vorstellt, nur dass hier zum Glueck keine Muecken sind 🙂 Da waren wir dann gestern auch den ganzen Tag und haben uns im Schatten rumgedrueckt oder im Wasser getummelt. Nach diesem anstrengenden Tag haben wir uns mit einem Mojito belohnt und danach ein kleines Einsiedlerkrebsrennen veranstaltet, zusammen mit Gerald und Susanne, die wir in unserer ersten Unterkunft in Havanna kennengelernt haben.

Das Nachtleben ist hier durch Livemusik gepraegt. Ueberall sieht man kleine Bands, die spielen. Besonders schoen ist es im “Casa de la musica”, einer Bar auf den Stufen neben der Kirche, in der ab 22 Uhr Bands Einheimische wie Touristen unterhalten werden. Kubaner allen Alters schwingen hier gerne und oft das Tanzbein, deshalb wird es nie langweilig zuzuschauen.

Gleich nehmen wir wieder den Bus zum Strand und morgen schauen wir in der Strandbar wie Deutschland ins Finale einzieht 🙂 . Wir werden bei Mojitos und Bier an euch denken …

Havanna und Vinales

In Havanna sind wir durch unsere Verspaetung schliesslich um 2:00 nachts gelandet. Dort angekommen zeigte sich der Flughafen noch erstaunlich lebhaft, so dass wir sogar problemlos Geld wechseln konnten. Auf dem Weg zur Unterkunft wurde unser Taxi zweimal durch die Polizei angehalten und im allgemeinen war die Polizeipraesens sehr hoch. Von uns wollten sie aber nichts.

Als unser Taxifahrer dann endlich unsere Unterkunft gefunden hatte, mussten wir unsere Gastgeber aus dem Bett klingeln. Wir uebernachten hier in Kuba immer in Casa Particulares. Das sind Privathaeuser, in denen die Besitzer 1-2 Zimmer an Touristen vermieten. Natuerlich alles unter der strengen Kontrolle des Staates, so dass wir jedes Mal unsere Paesse abgeben muessen, damit die Besitzer uns anmelden koennen.

Havanna ist eine laute, grosse und dreckige Stadt mit morbidem Charme. Einige Haeuser und amerikanische Strassenkreuzer sind aber sehr gut restauriert, so dass es auch Highlights gab.

Mittlerweile sind wir aber weiter nach Vinales gefahren, einer sehr relaxten Kleinstadt im Westen Kubas. Hier gibt es viel Natur zu sehen: Gestern sind wir beispielsweise auf eine schoene Koralleninsel gefahren, um von den Muecken aus dem nahegelegenen Mangrovenwald zerstochen zu werden. Ansonsten ein echter Traumstrand und Fussball mit Mojitos in der Strandbar gucken ist auch spitze. Heute sind wir mit einem Fuehrer durch die Umgebung gewandert, vorbei an Tabakplantagen, Obstplantagen und Kalksteinhoehlen.

Ein Internetcafe zu finden ist auf Kuba leider extrem schwierig, daher wissen wir noch nicht wie oft wir hier ueberhaupt etwas schreiben koennen. Ganz abgesehen von dem traegen Computer und der lamen Verbindung… Daher auch leider keine Photos, auch wenn wir es probiert haben. 🙁

Warten in Madrid

Da hat doch alles wunderbar geklappt: Keine Unterbrechung bei der Zugfahrt, Terminal und Gate problemlos gefunden und sogar die 2 Stunden Duedelmusik auf dem Flug haben wir stoisch ertragen.

Voller Vorfreude blicken wir in Madrid auf die Anzeigetafel: “delayed, ask your company ” Der Flug hat ca. 4 Stunden Verspaetung und war anfangs noch nicht einmal confirmed. Aber auf so einem grossen Flughafen sind sie auf alles vorbereitet. Folgende alternative Verkehrsmittel wurden uns angeboten:

…tja und an dieser Stelle wollten wir eigentlich ein paar Bilder von uns in diversen Kinderfahrzeugen reinstellen, bis unsere SD-Karte in dem Internetautomat verschwand. Auch eine Rettungsaktion mit Papier half da nix…