Kurzer Zwischenstop in Chile

Wie es uns dahin verschlagen hat, wisst ihr ja bereits. Und wo wir schon mal hier sind haben wir uns auch etwas angeschaut. San Pedro an sich ist ein touristisches, verschlafenes Nest. Die “Bevoelkerung” besteht zu 80% aus Touristen, demnach ist auch jedes zweite Haus ein Hostel, ein Reisebuero oder ein Shop. San Pedro besticht eher durch seine Umgebung. Hier koennte man bestimmt gut eine Woche damit verbringen Vulkane zu besteigen, Geisiere zu bewundern, in heissen Quellen zu baden oder andere Landschaftsformen zu besichtigen. Wir haben uns fuer eine Tour ins Valle de la Luna entschieden. Es sieht aus als waere es schneebedeckt, aber mal wieder handelt es sich um Salz. Da wir abends da waren, hatten wir auch einen schoenen Sonnenuntergang.

Danach gings 24h im Luxusbus nach Santiago de Chile. Die Investition in die erste Klasse im Bus hat sich auf dieser Strecke wirklich gelohnt. Wir haben sogar einigermassen gut geschlafen, besonders weil hier die Strassenverhaeltnisse um einiges besser sind als in Bolivien. In Santiago angekommen gings erstmal ans Kochen: Stueck Rindfleisch mit KaPue und Bohnen! Manchmal braucht man einfach was gewohntes 🙂 Am naechsten Tag haben wir – mit allen anderen Santiagoern – einen kleinen gruenen Berg in der Mitte der Stadt erklommen. Leider war es total diesig, so dass die Aussicht nicht die beste war. Man konnte die schneebedeckten Berge im Hintergrund nur erahnen. Danach gings in einer kleinen Runde durch die Innenstadt. Fazit: Wir haben schon schoenere Staedte gesehen, hatten aber auch nicht genug Zeit alles zu erkunden 😉

Gleich geht es mit dem Bus ueber die Anden nach Mendoza, Argentinien. Von da aus melden wir uns dann wieder. Erwartet aber nicht jeden Tag einen Eintrag 😉

Salar Uyuni

Nach einer saukalten Nacht in Uyuni, in der wir leider 4 Stunden unter unseren Schlafsaecken und allen Decken des Zimmers gefroren haben, ging es um 10.30 Uhr (bolivianische Zeit => ca. 45 min spaeter) in einem Jeep ab in die Salzwueste. Die ist riesig, ca. 160 auf 135km und zwischen 2 und 7m dick. Es sieht aus wie Schnee und Eis, aber in der Mittagssonne war es verhaeltnismaessig warm. Mittagessen gab es an der Isla del pescado (Fischinsel) von der man einen tollen Blick in die weisse Weite hatte. Dann haben wir die Salzwueste aber auch schon verlassen und sind weiter auf der Hochebene zu Suesswasserlagunen unterschiedlicher Farben, teilweise mit Flamingos und Fuechsen, zu tollen Steinformationen, Vulkanen und anderen Bergen gefahren. Viel Erzaehlenswertes ist waehrend der Fahrt nicht passiert, dafuer hatten wir die ganze Zeit eine tolle Aussicht! Ein Highlight war am letzten Tag eine heisse Quelle, in der die Tapfersten unter uns auch baden gegangen sind (bei Aussentemperaturen von unter Null!!!). Wir haben nicht dazugehoert 😉

Danach haben wir den Bus gewechselt und sind nach San Pedro de Atacama in Chile gefahren. Von hier aus sollte der Grenzuebergang nach Argentinien leichter sein als von Uyuni in Bolivien. Leider wissen das viele Touristen und es faehrt nur 3 mal die Woche ein Bus. Wir koennten erst am Dienstag fahren. Dafuer gefaellt uns San Pedro aber nicht gut genug und deshalb fahren wir morgen schon weiter nach Santiago. Damit sind unsere Plaene zwar etwas ueber den Haufen geworfen worden, da wir uns gerne Salta und die Umgebung im Norden anschauen wollen, aber dann machen wir die Runde in Argentinien halt andersrum. Waere ja auch langweilig, wenn man alles planen koennte.