Unser erster Stopp war bei Carnac. Die Straßen wurden voll, die Schulferien in Frankreich haben angefangen. Totzdem sind wir problemlos auf dem ersten Campingplatz für eine Nacht untergekommen. Da die Megalithen quasi vor unserer Nase standen haben wir sie uns angeschaut. Leider hab ich mir irgendwie die Grasmilben eingefangen. Also duschen, duschen, duschen, waschen, waschen, waschen und die innere Selbstbeherrschung halten.
Das nächste Ziel war Concarneau – Dupins neue Heimat im Finistere mussten wir uns natürlich anschauen. Da beide Kinder auf der Fahrt dort hin sehr spät und ausgiebig einen Mittagschlaf gemacht hatten sind wir abends noch ins “Städtchen” gelaufen und haben sehr lecker zu Abend gegessen. Nicht im L’Amiral sondern im Herzen der netten Altstadt am Hafen. Es hat uns so gut gefallen, dass wir noch einen Tag geblieben sind. Tagsüber sind wir nochmal dort auf den Markt gegangen und am Strand vorbei. Ein Stopp in der Apotheke für irgendetwas gegen den ständigen Juckreiz musste auch sein! Mit Babyphone hatten wir dann noch einen netten Abend mit Livemusik. Eine Gitarre, ein Bass, zwei Stimmen mit Englischen Evergreens mit französischen Akzent – sehr liebenswert.
Über Quimper sind wir weiter in die Bucht von Duarnenez. Leider hat es an dem Tag einen dauerhaften Sprühregen, so dass wir uns in Quimper nur die wirklich schöne Kathedrale und ein Café angeschaut haben. Und trotz Regenschirmen sind wir wieder naß am Wohnmobil angekommen.
In Duarnenez haben wir nicht viel gemacht und mal wieder einen Tag am Strand verbracht. Diesmal nicht in Basehose, sondern schön wind- und wetterdicht eingepackt. Die Rückfahrt vom Strand war dann eine knackige Steigung zurück zum Campingplatz. Nachdem ich immernoch jeden Tag neue Milbenbisse bekommen habe, musste ich neue Maßnahmen ergreifen und habe mich vom Scheitel bis zur Sohle mit dem stärksten Alkohol abgerieben, den unser Wohnmobil zu bieten hat: Pastis! Seitdem sind die Biester aber weg.
Als nächstes sind wir auf die Crozon Halbinsel gefahren. Auf dem Weg zu unserem eigentlichen Ziel dem Pointe de Pen-Hir, tauchte aber auf einmal ein super schöner Strand auf und wir haben spontan zum Mittagessen gehalten. Aus dem Mittagessen wurde dann noch ein ausgiebiger Strandbesuch, bei dem wir in den langen Ebbe Strand Bilder gemalt haben. Weiter ging es dann aber noch zum Pointe de Pen-Hir. Hier hat man super schöne Blicke auf die bretonische Küste. Genächtigt haben wir auf einem Surfer Campingplatz, der von Deutschen Urlaubern überlaufen war.
Nächster Stopp war Roscoff. Eine typisch bretonische Stadt mit Hafen in dem die Boote bei Ebbe auf dem Trockenen liegen und einer Innenstadt mit alten Granitsteinhäuschen. Unser Highlight war aber die zum Nationalfeiertag stattfindende kleine Kirmes. Hannah war glücklich auf einem kleinen Autozug und die ganze Familie hatte Spaß Münzen in einen Glücksspielautomaten zu werfen. Zum Abschluss haben wir noch eine Tüte Chi Chi mit warmer Nutella gekauft. Das waren 12 (kleiner gab es nicht) frisch frittierte Hefeteig Riesenfritten. Lecker, aber nach 8 Stück war es uns dann über…
Den Abend haben wir auf einem Parkplatz direkt am Meer genächtigt.
Nach Roscoff sind wir weiter nach Perros-Guirec, entlang einer sehr schönen Küstenstraße. Nach einem Großeinkauf haben wir uns am Campingplatz eingerichtet. Mit den Rädern ins Städtchen war steiler als gedacht, und die vielen Einbahnstraßen haben die Fahrt auch nicht leichter gemacht. Einmal oben angekommen, war es aber ganz nett. Den Nachmittag haben wir noch am Strand ausklingen lassen und uns Abends mal wieder einen leckeren Krebs gekocht.
Am nächsten Tag haben wir ausgeschlafen und eine Bootstour gemacht. Diese führte zu den vorgelagerten Inseln, auf denen Vogelkolonien zu sehen waren. Teilweise war die halbe Insel weiß vor Möwen und Robben haben wir auch zwei gesehen. Auch an diesem Tag haben wir wieder den Nachmittag ein bisschen am Strand verbracht.
Am letzten Tag in der Bretagne sind wir einem Tip vom Touristenbüro nachgegangen und an einen Strand zum “Fischen mit den Händen” gefahren. Da Fische und Krabben natürlich schwer zu fangen sind, haben wir vor allem nach Muscheln gesucht. Diese ließen sich am Ebbe-Strand aus dem groben Sand ausbuddeln. Es steckt schon etwas Arbeit dahinter für ein Essen was zusammen zu bekommen, aber dann schmeckt es natürlich noch besser. Nach dem Abendessen sind wir dann in einer Nachtfahrt aus der Bretagne zum Mont Saint Michel.


















































































