Angkor Wat

Genau genommen ist ja Angkor Wat nur einer von den vielen Tempeln, allerdings der bekannteste. Wir haben ihn aber nicht als das Highlight empfunden, sondern die Masse an Tempeln auf kleinem Raum ist einfach beeindruckend. Die Koenige haben sich damals als Goetter gesehen und sich daher riesige Tempel bauen lassen. Dass die Bauwerke 800 – 1000 Jahre alt sind ist das eine, aber es ist kaum vorstellbar, dass damals ca 1 Million Menschen in dieser Tempelstadt gelebt haben!

Wir haben uns zwei Tage Zeit genommen die Tempel zu erkunden. Am ersten sind wir in die etwas entlegeneren Tempel gefahren und haben uns diese auf eigene Faust angeschaut. Am zweiten Tag haben wir eine Phototour gemacht mit einem Photographen, der uns viele Tipps und Tricks ueber die richtigen Einstellungen und Motivwahlen gegeben hat. Darueber hinaus waren wir noch auf einem Markt und haben dort das Treiben festgehalten. Es war ein schoener, aber auch sehr anstrengender Tag, da wir um 5.00 Uhr abgeholt wurden, um den Sonnenaufgang bei Angkor Wat zu erleben und dann ein recht volles Programm bis zum Sonnenuntergang abzuspulen. Und das alles bei gefuehlten 35 Grad und viele dieser Tempel liegen nicht im Schatten!

In diesem Fall sagen aber Bilder mehr als Worte, also lasst Angkor auf euch wirken.

Cambodia

Tuk Tuk, Mister?

Das ist wahrscheinlich der Satz, den wir auf unserer Reise am haeufigsten gehoert haben. Wenn wir uns dann fuer einen entscheiden haben und einen akzeptablen Preis ausgehandelt haben, fragen sie meistens nach den Plaenen fuer die naechsten Tage und Stunden, um moeglichst viele Nachfolgeauftraege zu angeln. Auf den ersten Blick klingt das ja nach einem guten Unternehmungsgeist, allerdings sieht man die meinsten Tuk Tuk Fahrer auf dem Ruecksitz ein Nickerchen machen oder sie haben sogar eine Haengematte im Anhaenger aufgespannt. Es scheint schon fast sowas wie ein Reflex zu sein beim Anblick von weisser Haut ein halbherziges “Need Tuk Tuk?” von sich zu geben. Teilweise schauen sie noch nicht mal von ihrem Handy auf.

Ganz anders ist es mit den Besitzern von Staenden (Essen, Trinken, Souvigniers). Sobald man in Hoerweite ist werden alle Waren lauthals angepriesen. Da schreien die Damen auch schonmal ueber die Strasse, wenn man gerade den ersten Fuss aus dem Tempel gesetzt hat: “Heeelllooooo Miiiisseeeees! Need wateeeeer? I have very cooooold!” Auf jeden Fall wird mit den Produkten (oder auch gerne mal mit dem Eisblock aus der Kuehltruhe) gewunken, damit auch kein Zweifel besteht was gerade im Angebot ist. Mein Hightligt war der Erwerb von 3 Dosen kalter Cola, die ich am Ende sehr salomonisch bei drei Staenden erworben habe, da die drei Damen wie Habichte auf mich zugeschossen kamen.

Wenn man nun denkt dass sich die Preise bei so viel Angebot verhandeln liessen liegt man aber falsch. An den Tempeln kostet alles 1 Dollar! Ein Getraenk, ein Schal, eine Floete, 3 selbstgefaltete Figuren, ein Guidebook ueber Angkor, ein Kaffee (und die frische Milch dazu nochmal einen Dollar), ein gemaltes Bild oder 10 Postkarten. Der Verkaustrick der Kinder mit den Postkarten ist es in der Landessprache des Touristen bis 10 zu zaehlen und dabei die Postkarten durchzublaettern. Das Preiseraten war jedenfalls sehr einfach. Und wenn man aus Spass sagt, dass es zu teuer ist, dann bekommt man vielleicht 2 Floeten fuer 1 Dollar. Aber von dem Dollar wird nicht abgewichen.

Phnom Penh

Phnom Penh war fuer uns nur ein sehr kurzer Zwischenstop von einer Nacht und einem Vormittag. Die groessten Highlights konnten wir aber dennoch anschauen:

  1. Gemeinschaftliche Aerobicuebungen im Park
  2. Der Koenigspalast
  3. Das Nationalmuseum

Der Koenigspalast ist war beeindruckend, hat aber silistisch doch Aehnlichkeiten mit dem Palast in Bangkok, im Nationalmuseum haben wir viele, viele, viele alte Statuen bewundern koennen, aber das abgefahrenste war definitiv bei den Gemeinschaftsaktivitaeten im Park zuzuschauen. Neben Aerobic gab es noch Fussball, Badminton, Jogger und Linedance und dazwischen viele kleine Staende mit Tischen und Stuehlchen, kleine Grills und Wagen mit Essen.

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Remork Tour

Bevor wir heute weiter nach Phnom Penh fahren haben wir noch eine Remork (Motorad mit kutschenartigem Anhaenger) Tour in die Umgebung von Kampot gemacht. Ziel war eine Hoehle, in der ein kleiner Tempel aus dem siebten Jahrhundert zu bestaunen war.

Zunaechst sind wir aus der Stadt heraus aufs Land. Charakteristisch sind die Reisfelder (gerade liegen diese brach wegen der Trockenzeit) und kleine Bauernhaeuser auf Stelzen. Unter der Stelzen findet man immer ein parr Haengematten und ein Bett zum Schlafen. Ausserdem toben Huehner, Schweine, Hunde und Rinder durcheinander ueber die Felder.

An der Hoehle angekommen wurden wir gleich von einer kleinen Horde Kinder abgefangen, die mit gutem Englisch und ein paar Brocken Deutsch ihre Dienste als Fuehrer angeboten haben. In der Hoehle selbst konnte man aus den Stalaktiten und Stalakmiten diverse Tiere erkennen. Auch im kleinen Tempel aus Ziegelsteinen dient ein Stalakmit als Altar.

Nachdem wir uns gegenseitig mit ein paar anderen Touristen Mut zugesprochen hatten, sind wir in einen kleinen Spalt eingestiegen. Die Kinder hatten kleine Fackeln aus Holz und Wachs und haben uns den Weg geleuchtet. Zu entdecken gab es Fledermaeuse und einen kleinen Flusslauf. Das eigentliche Abenteuer war aber der Abstieg durch die dunkle Hoehle begleitet von viel “mind your head”, “careful mister” und “step here”. Klar, dass dies mit einem Trinkgeld belohnt wurde. Hoffen wir, dass es wirklich den Kids zu Gute kommt.

Willkommen in Kambodscha

Um 6.30 ging es dann von unserem Bungalow auf Phu Quoc wieder los in Richtung Kampot – Kambodscha. Wie die meisten Schiff- und Busreisen war jeder Platz besetzt und die Klimatisierung auf turbo. Im Fall des Schiffs waren es mindestens 10 Ventilatoren und im Bus alle Fenster offen 😉 Nach einer laengeren Wartezeit in Ha Tien auf unseren Anschlussbus ueber die Genze ging es dann in einem 10 Mann Minibuesschen ueber die Grenze. Puenktlich beim Grenzposten rein nach Kambodscha fing es in Stroemen an zu regnen. Also alle Paesse in eine Plastiktuete und unser Fahrer ist mit einem  Minischirmchen los zum Grenzhaeuschen. Da wir zu diesem Zeitpunkt leider noch keine US Dollar hatten (offiziell nur die Zweitwaehrung hier, gefuehlt aber die Hauptwaehrung) konnten wir leider nicht noch einen extra Dollar fuer einen Stempel an der Grenze zahlen. Da es auch so problemlos moeglich war, ist wohl einfach das Taschengeld des Grenzposten etwas kleiner ausgefallen.

Kampot ist die Provinzhauptstadt der Provinz Kampot. Man spuert immernoch einen leichten kolonialen Flair in der alten Architektur. Ansonsten ist der Hauptunterschied zu Vietnam, dass die Leute freundlicher sind, alles ist weniger hektisch, viel weniger Menschen und Motorraeder auf der Strasse und es wird eben alles in Dollar bezahlt. Nur Betraege kleiner als einen Dollar bekommt man in Riehl zurueck. Wir haben auch einige Nullen in der Waehrung verloren. In Vietnam sind 1 Euro ca 27000 Dong, in Kambodscha sind es ca 5000 Riehl.

Als Aktion in dieser Gegend haben wir uns fuer eine Tour in den Bokor Nationalpark entschieden. So gegen 9.00 gings los in die Elefantenberge. Das Wetter war angenehm kuehl, aber die Luft von der Seeluft immer leicht feucht. Ein angehmer Gegensatz zu der schwuelen Hitze hier in der Stadt. Oben auf den Bergen sind die Ruinen einer verlassenen franzoesischen Siedlung zu sehen. Die Franzosen haben dieses Land dafuer bekommen, dass sie den Kambotschanern im Kampf gegen die Thais im Westen und den Vietnamesen im Osten geholfen haben. Die Gebaeude sind jetzt schon mit einer orangenen Flechte bewachsen und machen einer Geisterstadt wirklich alle Ehre.

Die Kambotschaner haben scheinbar Grosses vor mit diesem Nationalpark. Es gibt eine 1A ausgebaute Strasse dort hoch, Restaurants in denen locker 200 Leute Platz finden und ein ebenso dimensioniertes Casino. Alles leer! Ausser uns waren vielleicht noch 70 Leute im Nationalpark.

Der Tag ist mit einer zwar schoenen, aber recht ereignislosen Bootstour im Sonnenuntergang auf dem Kampot-River zuende gegangen. Belohnt haben wir uns mit den preisgekroenten Rips im englischen Pub “Rusty Keyhole”.

 

 

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Reiseplan Sydney, Vietnam und Kambodscha

Es geht wieder auf grosse Reise. Hier der Reiseplan:

27.02.2013 20:15 Frankfurt – 01.03.2013 07:00 Sydney (via Dubai)

05.03.2013 19:45 Sydney – 06.03.2013 0:55 Bangkok

08.03.2013 07:45 Bangkok – 08.03.2013 09:15 Ho Chi Min

22.03.2013 15:45 Siem Reap – 22.03.2013 16:40 Bangkok
22.03.2013 20:40 Bangkok – 23.03.2013 7:40 Frankfurt (via Dubai)