Westkueste

Also es ging ueber den Haast-Pass in Richtung Kueste. Haast ist auf der Landkarte fuer Neuseeland ein akzeptabelgrosses Staedtchen. Wenn man dann da ist, dann sieht man ca 20 Haeuser, die meisten irgendeine Unterkunft fuer Touristen oder Restaurants. Die Bauweise ist einfach: Einstoeckig und mit viel Belch.

In Haast selbst haben wir die hochgelobten Whitebait probiert. Ein ganz besonderer Fisch. Wie wir dann in unserem Pattie gesehen haben, sind es viele sehr kleine weisse Fische, die man mit Haut und Haar verspeist. Schmeckte ganz gut, aber knirscht auch etwas beim Essen.

Haast liegt schon an der Kueste, aber das echte Kiwi-Feeling sollte es erst in der Jackson Bay geben, wenn man im Craypot Fish & Chips isst. Nu, das haben wir dann auch gemacht. Die Bucht ist traumhaft, das Lokal absolut original und der Fisch sehr lecker.

Vom Wetter getrieben

Nachdem wir die Kueste im Sueden bei staerkerem Wind, aber noch bei Sonnenschein geniessen konnten, so war am 29.2. dann aber nix mehr mit guten Wetter. Nebel, Nebel, Nebel, Regen, Regen, Regen.  Also sind wir ins Landesinnere nach Queenstown gefahren. Und auf dem Weg gab es den weltallerbesten Brownie mit Schlagsahne und Karamelsosse. Das hob die Stimmung.

Die Region Otago ist superschoen und wir haben in den kommenden Tagen kleine Einblicke in die tolle Landschaft bekommen koennen. Das Wetter blieb wechselhaft, aber wenigstens waren ab und an mal blaue Flecken am Himmel zu sehen. Bei Arrowtown haben wir dann eine Tageswanderung in die Berge zu einem verlassenen Goldgraeberoertchen gemacht. 3-4h pro Strecke stand im Fuehrer. Als wir nach den insgesamt ueber 30km wieder im Tal waren, waren die Beine muede. Mit so einer Mamut-Tour haben wir nicht gerechnet. Aber die Landschaft ist traumhaft. Und auch wenn von den Haeusern von damals nichts mehr steht (2 wurden wieder rekonstruiert) so sah man doch deutlich den europaeischen Einschlag an der Vegetation. Ich hab sogar Stachelbeeren gefunden.

Jetzt aber nochmal zur Sreckenfuehrung: Mt Cook – Oamaru – Dunedin – durch die Catlins nach Invercargill mit Zwischenstopp in Curio Bay – Queenstown – Arrowtown – Wanaka

Und da die Wettervorhersage an der Westkueste besser war, haben wir auf eine geplante weitere Tageswanderung verzichtet und sind ueber den Haast-Pass nach Haast. Darueber aber mehr im naechsten Artikel.

Pingu, Pingu, Pingu

Unser Weg nach Dunedin fuehrte uns durch das Waitaki Tal. In diesem schoenen Tal folgt See auf See und man hat staendig neue schoene Blicke. Auf dem Weg zum Waitaki Tal faehrt man auch durch eine Hochebene, welche das Zentrum der neuseelaendischen Milchindustrie ist. Hier stehen tausende Kuehe und produzieren Milch nicht nur fuer Neuseeland selbst, sondern auch fuer den Weltmarkt in Form von Milchpulver.

Im Waitaki Tal haben wir auch an einem schoenen Weingut halt gemacht, um die lokalen Wein zu probieren. Ein guter Riesling hat den Weg in unser Gepaeck gefunden. Auch Pinot Noirs gab es sehr gute, aber fuer knapp 35 Euro die Flasche dann doch etwas zu teuer fuer uns.

In der Pinguinstadt Oamaru hatten wir noch kein Glueck, auch wenn das Staedtchen durch seine historischen Gebaeude auch so seinen Charme hatte. Aber kurz darauf am Nugget Point haben wir dann die ersten Gelbaugenpinguine getroffen. Auch reichlich Seerobben gab es dort aus naechster Naehe zu sehen.

Dunedin liegt in der Bucht einer schoenen Halbinsel gelegen und scheint ein guter Platz zum Leben zu sein. Nach einer Nacht im oertlichen Caravan Park haben wir weiter entlang der Kueste auf den Weg gemacht. Hier gibt es schoene Buchten mit Sandstraenden und Felsen, an denen die raue Brandung eintrifft.

Uebernachtet haben wir an einer schoenen Bucht mit einer  kleinen Sammlung Ferienhaueser, die sich Curio Bay nennt. Hier hatten wir doppelt Glueck. Erstens haben wir ein kleines Ferienhaus mit Blick aufs Meer ganz fuer uns alleine gehabt, zweitens konnte man auch hier aus naechster Naehe Pinguine beobachten.

Mount Cook

Die Nacht im Zelt haben wir gut ueberstanden. Dank Zeitverschiebung in den Knochen sind wir sehr frueh in Richtung Mount Cook aufgebrochen. Zuerst sah es nicht sehr vielversprechend mit dem Wetter aus, aber die Wolken sind dann noch noch aufgerissen. Es hat uns so ueberrascht, dass wir uns leichte Roete im Gesicht eingefangen haben auf der Wanderung. Insgesamt waren wir 5h unterwegs bis zum Hooker Lake mit seinem Gletscher. Am Ende konnten wir dann den Gipfel zwischen den Wolken durchscheinen sehen.

Ausser Touristenunterkuenften hat der Ort Mount Cook Village nichts zu bieten, daher sind wir dann nach einer Nacht in der Jugendherberge auch direkt weiter in Richtung Suedkueste. Angestachelt von der Idee Pinguine und Seeroben sehen zu koennen haben wir unsere urspruenglichen Plaene ueber den Haufen geworfen und sind ab zum Meer.

     

Lake Tekapo

Angekommen in Neuseeland haben wir als erstes unseren Mietwagen entgegen genommen. Da Christchurch leider noch sehr zerstört ist durch das Erdbeben 2011, sind wir erstmal nach Süden gefahren. Unser erstes Ziel Lake Tekapo haben wir nicht gleich erreichen können, daher haben wir noch einen Zwischenstopp in Geraldine eingelegt. Dort haben wir im örtlichen Holiday Park eine Cabin gemietet.

Am nächsten morgen waren wir dank Zeitumstellung auch sehr zeitig wach und sind dem ersten Ziel entgegen gefahren. Und was für ein schönes Ziel! Lake Tekapo ist ein türkis schimmernder See vor beeindruckender Bergkulisse.

Hier haben wir zwei kleine Wanderungen gemacht, die beide schöne Blicke auf den See hatten. Die Nacht haben wir im Zelt verbracht.