Panama Stadt

Der Flug nach Panama Stadt war spannender als erwartet. In der kleinen Abfertigungshalle haben wir erstmal mit den Angestellten von Pamamaair über die Größe unseres Übergewichts diskutiert und mussten nach mehrmaligem Nachwiegen nicht für 22kg sondern nur für 8kg Übergewicht bezahlen. Es war auch der erste Flug, bei dem ich persönlich auch gewogen wurde.

Dann saßen wir in der bis auf den letzten Platz besetzen Maschine und es ging los nach Panama Stadt. … dachten wir. Aber nach ca 10 min verloren wir deutlich an Höhe. Es war nichts Ernstes, nur ein Zwischenstop zum Tanken. Also wir alle wieder raus und in die klimatisierte Wartehalle. Als die Türen sich öffneten dachten wir es geht weiter, aber wieder falsch gedacht. Die Maschine war vollgetankt zu schwer, weshalb der Kapitän nicht das gesamte Gepäck mitnehmen konnte. Wir gehörten nicht zu denjenigen, die ihr Gepäck zurücklassen mussten. Nachdem das geklärt war hieß es wieder rein in die Maschine, um diesmal wirklich Richtung Panama Stadt loszufliegen. Eine weitere kleine Kuriosität hat uns bei der Entladung erwartet. Es exisitert kein Gepäckband, aber eine kleine Öffnung, in die wohl mal eins rein sollte. Da es diese Öffnung nun schonmal gibt, muss sie ja auch genutzt werden. Also haben sich die Flughafenmitarbeiter die Gepäckstücke dadruch angereicht, obwohl keinen Meter nebenan eine Tür ist, durch die man den kleinen Gepäckwagen locker durchschieben könnte. Aber hier muss alles seine Ordnung haben. Wir haben uns amüsiert.

In Panama Stadt wohnen wir in einer einfachen Unterkunft in der Altstadt von Panama (Casco viejo). Dieses Stadtviertel steht unter Unescoschutz und wir an allen Ecken und Enden renoviert. Von vielen Häusern stehen nur noch die Fasaden, einige sind sehr baufällig aber noch bewohnt und bei einigen kann man erahnen wie das Viertel in 2-3 Jahren wohl mal aussehen wird, wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.

Heute waren wir zu Markus allergrößter Freude dann am Panamakanal. Direkt an den Schleusen gibt es eine Aussichtsplatform, von der aus man wunderbar in zwei parallelen Schleusen beobachten kann wie sich die Ozeanriesen langsam in Richtung Kanal schieben. Um wenigstens einen kleinen Bildungsanspruch zu genügen waren wir vormittags im Kanalmuseum und haben uns ausführlich über den Kanalbau informiert. Da es leider alle Infos nur auf spanisch gab (in Sachen Tourismus können sie hier noch etwas zulegen) haben wir uns die Infos aus unserem Reiseführer vorgelesen, der dem Bau des Kanals zum Glück ein eigenes Kapitel gewidmet hat. Interessant wars trotzdem 🙂

Ansonsten lassen wir es uns gutgehen, entspannen und genießen die letzten Urlaubstage. Morgen planen wir am Kanal entlang zu fahren und noch andere Stadtteile zu erkunden. Und dann ist auch schon Samstag und es geht wieder zurück in heimische Gefilde.

In diesem Sinne vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, Kommentare und Ihr Interesse an unserem Wohlergehen.

Bocas del Toro

Von Puerto Viejo aus sind wir mit einem Kleinbus zur Karibikgrenze zu Panama gefahren. Die Grenze besteht aus einem Grenzhäuschen in Costa Rica, einer alten einspurigen Stahlbrücke über einen Fluß und einem Grenzhäuschen auf der panamaischen Seite. Nachdem man den Ausreisestempel von Costa Rica erhalten hat, macht man sich zu Fuß auf über die Brücke, um auf der panamaischen Seite den Einreisestempel zu erhalten. Wenn man Glück hat muss man gerade nicht einem LKW ausweichen, der fast die gesamte Breite einnimmt.

Nach einem weiteren Stück im Kleinbus und im Boot sind wir in Bocas del Toro angekommen. Bocas ist ein gemütliches Karibikörtchen inmitten eines karibischen Inselparadieses. Von hier aus haben wir Bootstouren zu verschiedenen schönen Stränden unternommen. Außerdem kann man prima schnorcheln oder auch Delfine beobachten.

Unser Hostel ist in einem ca. 100 Jahre alten Holzhaus mit Veranda. Hier müssen wir unser Frühstück zwar selber machen, können es aber umso gemütlicher angehen lassen.

Morgen geht es mit dem Flieger von der kleinen Landepiste aus nach Panama City, denn wir wollen die letzten Reisetage nicht zu viel Zeit im Bus verbringen.