SIN

Nach kurzen 11,5h Flug sind wir auch schon in Singapore. Hier gilt es sich ca. 2h die Zeit zu vetreiben, was ich hiermit tue.

Warum sind eigentlich die Geschaefte und ihre Waren an allen Flughaefen so gut wie gleich? Obwohl hier gibt es keinen Dallmayer Shop wie in MUC. Aber leider auch kein Pendant mit asiatischer Feinkost, oder aehnlichem.

Panama Stadt

Der Flug nach Panama Stadt war spannender als erwartet. In der kleinen Abfertigungshalle haben wir erstmal mit den Angestellten von Pamamaair über die Größe unseres Übergewichts diskutiert und mussten nach mehrmaligem Nachwiegen nicht für 22kg sondern nur für 8kg Übergewicht bezahlen. Es war auch der erste Flug, bei dem ich persönlich auch gewogen wurde.

Dann saßen wir in der bis auf den letzten Platz besetzen Maschine und es ging los nach Panama Stadt. … dachten wir. Aber nach ca 10 min verloren wir deutlich an Höhe. Es war nichts Ernstes, nur ein Zwischenstop zum Tanken. Also wir alle wieder raus und in die klimatisierte Wartehalle. Als die Türen sich öffneten dachten wir es geht weiter, aber wieder falsch gedacht. Die Maschine war vollgetankt zu schwer, weshalb der Kapitän nicht das gesamte Gepäck mitnehmen konnte. Wir gehörten nicht zu denjenigen, die ihr Gepäck zurücklassen mussten. Nachdem das geklärt war hieß es wieder rein in die Maschine, um diesmal wirklich Richtung Panama Stadt loszufliegen. Eine weitere kleine Kuriosität hat uns bei der Entladung erwartet. Es exisitert kein Gepäckband, aber eine kleine Öffnung, in die wohl mal eins rein sollte. Da es diese Öffnung nun schonmal gibt, muss sie ja auch genutzt werden. Also haben sich die Flughafenmitarbeiter die Gepäckstücke dadruch angereicht, obwohl keinen Meter nebenan eine Tür ist, durch die man den kleinen Gepäckwagen locker durchschieben könnte. Aber hier muss alles seine Ordnung haben. Wir haben uns amüsiert.

In Panama Stadt wohnen wir in einer einfachen Unterkunft in der Altstadt von Panama (Casco viejo). Dieses Stadtviertel steht unter Unescoschutz und wir an allen Ecken und Enden renoviert. Von vielen Häusern stehen nur noch die Fasaden, einige sind sehr baufällig aber noch bewohnt und bei einigen kann man erahnen wie das Viertel in 2-3 Jahren wohl mal aussehen wird, wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.

Heute waren wir zu Markus allergrößter Freude dann am Panamakanal. Direkt an den Schleusen gibt es eine Aussichtsplatform, von der aus man wunderbar in zwei parallelen Schleusen beobachten kann wie sich die Ozeanriesen langsam in Richtung Kanal schieben. Um wenigstens einen kleinen Bildungsanspruch zu genügen waren wir vormittags im Kanalmuseum und haben uns ausführlich über den Kanalbau informiert. Da es leider alle Infos nur auf spanisch gab (in Sachen Tourismus können sie hier noch etwas zulegen) haben wir uns die Infos aus unserem Reiseführer vorgelesen, der dem Bau des Kanals zum Glück ein eigenes Kapitel gewidmet hat. Interessant wars trotzdem 🙂

Ansonsten lassen wir es uns gutgehen, entspannen und genießen die letzten Urlaubstage. Morgen planen wir am Kanal entlang zu fahren und noch andere Stadtteile zu erkunden. Und dann ist auch schon Samstag und es geht wieder zurück in heimische Gefilde.

In diesem Sinne vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, Kommentare und Ihr Interesse an unserem Wohlergehen.

Bocas del Toro

Von Puerto Viejo aus sind wir mit einem Kleinbus zur Karibikgrenze zu Panama gefahren. Die Grenze besteht aus einem Grenzhäuschen in Costa Rica, einer alten einspurigen Stahlbrücke über einen Fluß und einem Grenzhäuschen auf der panamaischen Seite. Nachdem man den Ausreisestempel von Costa Rica erhalten hat, macht man sich zu Fuß auf über die Brücke, um auf der panamaischen Seite den Einreisestempel zu erhalten. Wenn man Glück hat muss man gerade nicht einem LKW ausweichen, der fast die gesamte Breite einnimmt.

Nach einem weiteren Stück im Kleinbus und im Boot sind wir in Bocas del Toro angekommen. Bocas ist ein gemütliches Karibikörtchen inmitten eines karibischen Inselparadieses. Von hier aus haben wir Bootstouren zu verschiedenen schönen Stränden unternommen. Außerdem kann man prima schnorcheln oder auch Delfine beobachten.

Unser Hostel ist in einem ca. 100 Jahre alten Holzhaus mit Veranda. Hier müssen wir unser Frühstück zwar selber machen, können es aber umso gemütlicher angehen lassen.

Morgen geht es mit dem Flieger von der kleinen Landepiste aus nach Panama City, denn wir wollen die letzten Reisetage nicht zu viel Zeit im Bus verbringen.

Puerto Viejo

Auf dem Weg nach Panama haben wir an der Karibikküste Costa Ricas noch einen Stop in Puerto Viejo gemacht. Dieses Touristenörtchen bietet schönen Strände und den üblichen entspannten Karabikflair. Das man hier immer noch täglich das Repertoire von Bob Marley rauf und runter hören kann ist mir ein Rätsel.

Der Ort selbst hat einen “schwarzen” Sandstrand bei dem sich schwarzer vulkanischer Sand und weißer Korallensand zu schönen Mustern mischt. Das erinnerte mich ein bisschen an die Sandbilder aus den 80ern… das wird sicher auch wieder modern.

Am zweiten Tag haben wir uns Fahrräder gemietet und sind zu einer ca 8km entfernten Bucht mit weißem Sandstrand und einigen Korallen gefahren. Hier haben wir geschnorchelt und im Wasser sowie im Sand gefaulenzt. Gerade als wir aufbrechen wollten erwachten die Sandfliegen des Strandes und haben Friederike am ganzen Körper zerbissen. Nun plagt sie das jucken schon seit zwei Tagen und man darf ihr nicht mehr an den Rücken fassen.

Fazit: Sandfliegen Bisse jucken und ein echter Rasta braucht täglich seine Dosis Bob Marley.

Tortuguero

Wie angekündigt geht die Reise vom Vulkan aus weiter zur Karibikküste. Tortuguero ist ein kleines Dorf im Nordosten von Costa Rica, das nur mit dem Boot zu erreichen ist und in dem ca 1400 Leute leben, alle vom Tourismus. Und als Tourist kommt man wegen der Schildkröten dort hin. Sowohl Süß- als auch Salzwasserschildkröten legen dort am Strand ihre Eier. Um diese Jahreszeit besonders Salzwasserschildkröten. Um diese sehen zu können mussten wir im Stockfinsteren in Richtung Strand laufen (natürlich mit Guide). Der Strand ist in Abschnitte geteilt, die von Einheimichen überwacht werden. Über Funk bekommen diese dann bescheid, wenn sich eine Schildkröte aus dem Wasser bewegt. Dann heißt es alles Licht aus und nur mit einer kleinen roten Lampe bewaffnet an den Strand. Eine Schildkröte legt ihre Eier in sieben Schritten: Raus aus dem Wasser, Platz säubern, Loch buddeln, Eier legen, Loch schließen, Nest tarnen und wieder ab ins Wasser. Als Gruppe kann man erst ab der Eierablage zuschauen, da die Schildkröten dann in Trance sind und sich nicht mehr stören lassen. Werden sie allerdings davor gestört kehren sie unverrichteter Dinge wieder ins Meer.

Wir saßen also am Strand und haben gewartet bis die Schildkröte Publikum empfangen kann. Dabei hatten wir einen wunderbaren Sternenhimmel als Zeitvertreib. Als es dann los ging standen wir immer in 4er Grüppchen und haben die Eiablage, das Zubuddeln und das tarnen betrachtet. Einer anderen Schildkröte haben wir bei ihrem Weg ins Meer zugesehen.

Fazit: Respekt vor dem Tier ist was anderes und Eierlegen ist Schwerstarbeit.

Ich fands interessant würde es aber nicht nochmal machen.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann um 5.00 aus dem Bett gequält, um die Flora und Fauna des Flusses in den Morgenstunden zu erkunden. Auf der Tour mit dem Paddelboot haben wir Kaimane, ein Faultier, Affen, riesige blaue Schmetterlinge, kleine grüne Echsen und welche, die übers Wasser laufen können sowie viele Blüten und Bäume gesehen. Der Guide hat uns viel erklärt, aber nach 3 h paddeln war es dann auch gut.

Zurück in der Unterkunft gab es in ein grandioses centralamerikanisches Frühstück mit Gallo Pinto (dunkle Bohnen mit Reis), Rührei, Brot und Obst. Nach 3 h auf dem Wasser weiß man erstmal richtig zu schätzen. Danach ging es auf in Richtung Grenze zu Panama.

Quiz: Wie heißt das Adjektiv zu Panama? Panamaisch, panamisch, panamesisch? Wir sind ratlos.

La Fortuna / Vulkan Arenal

Von Santa Elena aus sind wir mit einem Minibus in Richtung des Arenalsees aufgebrochen. Wir wurden für ca 1,5 h durchgeschüttelt, da die Straßen hier nicht asphaltiert sind. Dafür ist die Landschaft sehr grün. Mich hat es an ein tropisch angehauchtes Irland erinnert. Ein Highlight auf dieser Fahrt war das Faultier in den Bäumen, das sich durch uns nicht hat stören lassen.

Über den See ging es dann mit einem kleinen Boot, den Vulkan fest im Blick. Soweit das möglich war. Der Arenal ist nämlich meistens mit Wolken verhangen. Also haben wir uns gegen eine Wanderung auf den Vulkan entschieden und ihn uns lieber aus der Ferne in warmen Quellen liegend angeschaut. Der Reisetag ist so sehr entspannt zu Ende gegangen. Auch heute haben wir uns am Pool unserer Unterkunft vergüngt hauptsächlich entspannt. Morgen geht es dann weiter Richtung karibischer Küste, in der Hoffnung dort Schildkröten am Strand beim Eierlegen und evtl auch kleine Schildkröten bei ihrer Wanderung ins Meer beobachten zu können. Wir werden berichten.

Monteverde / Santa Elena

Wir haben Ometepe in Richtung Costa Rica verlassen und sind mit Taxi, Boot, Taxi an der Grenze angekommen. Der Grenzübergang war unkompliziert aber auch sehr unorganisiert. Nichts sah nach Behörden aus.

Danach ging es mit Bus, Bus und Bus nach Tilaran, einem kleinen unspannenden Ort, der uns als Zwischenstation nach Santa Elena diente. Dort sind wir in einem netten Hostel mit Rundumservice gelandet. Auf einer Tour über eine Kaffeeplantage haben wir alles wissenswerte über den costaricanischen Kaffeeanbau gelernt: von der Pflanzenzucht über die Ernte und Weiterverarbeitung bis hin zur Röstung. Unser Guide war super und wir haben ihn eine Stunde lang mit Fragen bombardiert. Der Kaffeeanbau ist hier reguliert. Es ist nur eine Sorte erlaubt und auch der Preis für die Pflücker ist standardisiert. Nichts desto trotz ist und bleibt Kaffeepflücken ein Knochenjob.

Eigentlich hatten wir noch eine Nachtwanderung geplant um nachtaktive Tiere beobachten zu können, allerdings ist diese an zwei Abenden im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Regenzeit bedeutet hier zum Glück aber nicht tagelanger Dauerregen, sondern heftige Regenfälle meist so ab 15.00 Uhr.

Also haben wir den Morgen genutzt und sind 4h lang durch das Naturschutzgebiet Santa Elena gewandert, einem Nebelwald wie er im Buche steht. Die Bilder vermitteln einen kleinen Eindruck.

Ometepe

Ein Urlaubsdomizil in Nicaragua ist die Insel Ometepe mitten im Nicaraguasee.

Wenn man nicht in der Regenzeit hinfährt ist diese Insel bestimmt ein Traum. Für uns hatte sie Milliarden von kleiner Fliegen im Repertoire und das Hochwasser des Sees hat leider die Strände auf ca 1m schrumpfen lassen. Davon haben wir uns aber die Laune nicht verderben lassen. Wir haben die Insel mit dem lokalen Schulbus erkundet und sind an einem tollen Ojo de agua gelandet, einem kleinen Süßwasserloch umrundet von Liegen und Schaukelstühlen. Dort haben wir den Tag verbracht und auf dem ca 4km langen Spaziergang haben wir auch Einblicke in das Leben der Inselbewohner erhaschen können.

Granada

Nach einem langen Aufenthalt in Houston sind wir endlich in Mittealamerika angekommen. Erwähnenswert zum Thema amerikanisches Kultur ist sicher noch der Service bei Continental Airlines, beispielsweise Hähnchenburger oder auch Hot Dog. Dazu Pay-TV welches man direkt im Flieger per Kreditkarte bezahlen kann. Selbst das Bier, welches ca. $4 kostet kann nur mit Kreditkarte bezahlt werden. Spannend!

In Managua wurden wir freudig von Sonja und Marcus in voller Deutschland Montur empfangen. Von hier aus sind wir mit dem Taxi direkt nach Granada, weil Managua selbst nicht sehr viel zu bieten hat.

Granada ist ein gemütliches Kolonialstädchen am Lagua Nicaragua. Entsprechend entspannt haben wir es auch angehen lassen. Die Stadt bietet Kolonialhäuser, einen Glockenturm den man besteigen kann und eine Vergnügungsmeile, auf der sich seit Jahrzehnten aber niemand mehr vergnügt zu haben scheint. Dennoch wird selbstverständlich Eintritt verlangt, um ein paar Menschen zu finanzieren, die mit wenig Erfolg versuchen die Anlage vor dem endgültigen Verfall zu retten.

Zur Zufriedenheit unserer Sinne hat ein Schokoladenkurs beigetragen. Hier haben wir aus der Kakaobohne Schokolade produziert. Wie das geht sieht man hier. Auch der Besuch eines Steakrestaurants war prima. Gute Qualität zum guten Preis.

Da man im Lagua Nicaragua wegen seiner Verschmutzung zumindest bei Granada nicht schwimmen sollte, sind wir einen Tag zu einem nahegelegenen Vulkankratersee gefahren. In dieser riesen Badewanne (Wassertemperatur etwa 28°) konnte man herrlich lange auf Reifen herumtreiben. Von den Anstrengungen im See konnten wir uns in Liegestühlen dann erholen.

Von hier aus sind wir weiter zur Isla de Ometepe…