Franch-Comte und Annecy

Nach dem Elsaß hatten wir die Qual der Wahl wohin als nächstes und da habe ich mich für eine Käseregion entschieden: Franch-Comte. Über Passion France haben wir uns einen Standort beim Käseproduzenten in Cleron rausgesucht. In meiner Vorstellung war es ein Bauernhof mit Käseproduktion. Herausgestellt hat es sich als größere Käsefabrik, bei der wir auf dem Parkplatz übernachten konnten. Ernüchternd, aber lecker. Comte, Morbier, L`Edel und Madelaine. Ganz frisch! Lecker! Zumindest für mich 🙂 Zum Glück hatten wir auf den letzten Drücker noch am 24/7 Baguette-Automaten (ja sowas gibt es hier!) noch eingedeckt und konnten den kurz vor Feierabend noch gekauften Käse in Ruhe auf dem Parkplatz essen. Hannah fand es spitze. So ungestört konnte sie schon lange nicht mehr Roller und Laufrad fahren und einen Minispielplatz gab es auch noch.

Gut, am nächsten Tag haben wir noch die Tour durch das Museum der Fabrik gemacht, einiges über die Region und die Käseherstellung gelernt und sind von dort aus weiter in Richtung Schweizer Grenze unterwegs gewesen. In Malboisson haben wir eine kurze Mittagspause an einem malerischen See bei strahlendem Sonnenschein gemacht und kurzerhand beschlossen das tolle Wetter dort zu verbringen und nicht weiter zu fahren. Der nächste Campingplatz war nicht weit und wir haben zum Glück am langen Wochenende noch ein Plätzchen bekommen. Hier gab es sogar ein Schwimmbad mit Rutsche, einen Wasserpilz, ein Trampolin und natürlich den See. Da sind wir doch glatt 2 Nächte geblieben. Abends kehrte so langsam Ruhe ein auf dem gut belebten Campingplatz, aber die Kuhherde auf der anderen Seite des Sees hat mit ihren vielen Kuhglocken noch lange für akustische Untermalung gesorgt.

Unsere Recherchen haben ergeben, dass wir in der Nähe des Bergs Mont D´Or waren. Nix wie hin und mit der Seilbahn rauf. Immerhin gibt es ja den bei uns  in der Familie sehr beliebten Löffelkäse: Vaccherin de Mont D´Or. Ich musste leider lernen, dass dies ein Saisonkäse ist, der von Mai bis September keine Saison hat. Schade, aber nix zu machen. Da half auch der 24/7 Käseautomat nichts 🙂 Vom Gipfel des Berges hatten wir aber einen schönen Blick in die Ebene und haben es dann auch noch geschafft vor dem heranziehenden Gewitter wieder im Wohnmobil zu sein mit Ziel Annecy.

Da wir nicht über die Schweiz fahren wollten (wir hätten eine LKW Plakette benötigt) zog sich die Strecke doch in die Länge. Abends um 19.00 Uhr hatten wir es aber geschafft und ca 5 km südlich von Annecy einen Campingplatz bezogen. Das ist wirklich ein schönes Fleckchen Erde! Wir sind mit dem Rad am nächsten Tag in die Stadt und haben das schöne Wetter genossen. Hannah und Markus haben sogar eine Runde auf dem See mit dem Tretboot gedreht.

Karten gibt es an den Artikeln übrigens keine mehr, sondern wir halten die Reiseroute hier fest:
https://blog.markusspillner.de/frankreich2017

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